Vorbildcharakter

Die Ergebnisse der sechs Partien über den ganzen Tag verteilt waren da fast schon Nebensache. Der Spaß stand ganz klar im Fokus des Geschehens. Deshalb zogen die Verantwortlichen auch ein positives Fazit.

Dies waren die JSG Limeshain mit Himbach, Rommelhausen und Hainchen, die die G-, F- und E-Jugend-Mannschaften bilden, und ab der D-Jugend bis zur A-Jugend geht die JSG Limes (Rommelhausen, Himbach, Hainchen sowie Langenbergheim, Hammersbach, Marköbel) an den Start.

Diese Gemeinschaften funktionierten bereits im vierten Jahr einfach super. Volker Dillemuth, stellvertretender Jugendleiter VfR Hainchen, sagt im Gespräch mit dem Kreis-Anzeiger, dass bei so einer Spielgemeinschaft nur die Nachbarorte aus Hammerbach und Langenbergheim in Frage kamen. „Wir konnten ja schlecht mit Oberau oder Düdelsheim fusionieren. Jetzt nach vier Jahren können wir sagen, dass die Zusammenarbeit wirklich fantastisch funktioniert. Jeder kann sich auf jeden verlassen. Wir melden für die nächste Saison eine A-Jugend-Mannschaft. Und da wir auch im Kreis Hanau gemeldet sind, können wir dort auch starten“. Ein weiteres Lob spricht Dillemuth den Mitstreitern aus. „Das Konzept, dass wir vor vier Jahren erörtert haben, ist voll aufgegangen. Da kann ich für alle Trainer und Betreuer sprechen“.

Die Trainingszeiten und Plätze sind so flexibel gestaltet, dass jeder etwas davon hat. Da kommen weder Rommelhausen, Hainchen noch Himbach zu kurz. Lutz Kiefer (stellvertretender Jugendleiter der SG Marköbel) schaut schon in die neue Spielzeit. „Das wichtigste ist immer, dass die Kommunikation unter den Vereinen immer besser wird. Und eine ganz wichtige Frage ist, wie schaffen wir es, noch mehr Kinder und Jugendliche für unser Projekt gewinnen“. Immer wieder werden auch Betreuer oder Eltern gesucht, die mit anpacken. Es gab auch Gedankenspiele, ob es sinnvoll ist, einen Jugendleiter für die JSG zu installieren, der sich unter anderem auch für die Öffentlichkeitsarbeit kümmert.

Chris Shea ist Jugendleiter vom KSV Langenbergheim. Er sieht auch für die Zukunft dem Projekt JSG Limeshain und JSG Limes positiv entgegen. 120 Kinder und Jugendliche kicken für die Jugendspielgemeinschaft. Derzeit engagieren sich etwa 20 Trainer und Betreuer für die JSG. Aktuell sieht Volker Dillemuth aus Hainchen auch keine Gefahr, dass die JSG die Kinder ausgebildet werden und die dann aber vielleicht im Erwachsenenbereich zu höherklassigen Vereinen wechseln. Marköbel spielt mit der ersten Mannschaft in der Gruppenliga und Hainchen stellt den Kreisoberligisten. Ein viel größeres Problem sehen die Verantwortlichen ganz woanders. Bereits im Jugendbereich werden Kinder angesprochen und abgeworben. Die JSG Limeshain und JSG Limes sind „aufgerieben“ (O-Ton) zwischen Erlensee, Oberau und Düdelsheim, die immer eine gute Jugendarbeit hatten. Mit der JSG wollen sie dagegenhalten. Und bis dato gelingt das sehr gut. Aber alle wissen, Werbung ist das „A und O“. Und da will die JSG auch in die Kindergärten und Schulen gehen.

Ein Fußballcamp sei auch immer förderlich. Die größte Werbung ist aber 2018 die Fußball Weltmeisterschaft. „Nach jeder WM oder EM kommen die Kinder von ganz alleine. Jeder will den Idolen, die sie vom Fernsehen kennen, nacheifern.“ Bis dahin heißt es bei der JSG Limeshain und JSG Limes, packen wir es an und fördern den Jugendfußball innerhalb der JSG nach bestem Wissen und Gewissen.

Und das sind die Ergebnisse des 1. Fußballtags der JSG in Himbach: A-Jugend JSG Limes – JSG Nidderau 2:2, C-Jugend JSG Limes – JSG Linsengericht/JFH Kinzigtal 0:10, U 10 Mädchen JSG Hammersbach – Kickers Offenbach 7:4, E-Jugend JSG Limeshain – JSG Hammersbach 13:0.