2024-04-23T13:35:06.289Z

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Solche Momente wie im Pokalfight gegen Ligakonkurrent Lich-Steinstraß möchte Sportfreunde-Trainer Bernd Virnich kommende Saison nicht erleben. Denn gerade ist der Aufstiegsaspirant der Bezirksliga trotz einer 5:2-Führung mit 8:6 in der Verlängerung ausgeschieden. Foto: sf
Solche Momente wie im Pokalfight gegen Ligakonkurrent Lich-Steinstraß möchte Sportfreunde-Trainer Bernd Virnich kommende Saison nicht erleben. Denn gerade ist der Aufstiegsaspirant der Bezirksliga trotz einer 5:2-Führung mit 8:6 in der Verlängerung ausgeschieden. Foto: sf
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Vor allem die Lokalduelle versprechen Spannung pur

Die Sportfreunde Düren wollen oben mitspielen. Aufsteiger Winden ist für die neue Klassen gewappnet

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In der Fußball-Bezirksliga-Gruppe 3 steht eine interessante Saison bevor. Schon am ersten Spieltag (27. August) stehen zwei hochinteressante Lokalduelle an. Die neu in die Gruppe gerückten Jugendsportler aus Wenau treffen auf den Nachbarn aus Langerwehe. Und bei der Germania in Lich-Steinstraß wartet man auf den Neuling und Aufsteiger VfVuJ Winden. „Die Lokalkämpfe werden sicherlich nicht nur für die Zuschauer die Attraktionen“, sagt Welldorf-Güstens Trainer Winni Ronig. Eine Aussage, die seine Dürener Kollegen Bernd Virnich von den Sportfreunden Düren, Daniel Schmitz, Coach bei Germania Lich-Steinstraß, Marco Bachmann von den Jugendsportlern aus Wenau, Sanjin Talic (TuS Langerwehe) und Bastian Neumann vom Aufsteiger Winden unisono teilen.

Welldorf-Güsten geht in seine zweite Saison nach dem Aufstieg – mit 20 Feldspielern und drei Torhütern, für den Verein eine komfortable personelle Situation. Dennoch schränkt Ronig ein, dass man die fünf Stammspieler, die unter den neun Abgängen waren, nicht eins zu eins ersetzen konnte. „Aber wir haben viele junge Spieler, die den Kader in der Breite verstärken“, meint er. Ronig macht schon vor dem ersten Spiel deutlich, dass ihm die 70 Gegentore, die man in der letzten Saison kassierte, noch immer auf dem Magen liegen. „Ein Drittel sollten es schon weniger sein, wenn wir unser Ziel, den erneuten Klassenerhalt, erreichen wollen.“ Für ihn zählen neben Hürth II, Brauweiler und Buschbell die Sportfreunde aus Düren zu den Meisterschaftskandidaten.

Diese Aussage schmeichelt zwar dem Dürener Coach Bernd Virnich, doch er zählt seine Mannschaft nicht zum absoluten Favoritenkreis. „Natürlich wollen wir oben mitspielen und ein Wörtchen bei der Vergabe der Meisterschaft mitreden“, merkt er an. Die Sportfreunde blieben im Grunde genommen zusammen, mussten lediglich zwei Abgänge hinnehmen, denen drei Neue folgten. „Es wird spannend, es gibt gute Aufsteiger“, sagt Virnich auch mit Blick auf den Verein für Volks- und Jugendspiele Winden.

Mit Blick auf das eigene Saisonziel macht er nochmals deutlich, „dass ein Aufstieg keine Pflicht ist. Aber sollten wir wie zuletzt 60 Punkte holen, dann bin ich mir sicher, dass wir in der nächsten Saison in der Landesliga spielen werden.“

Da wollte die Germania aus Lich-Steinstraß nach den Vorstellungen des damaligen Trainers Jasco Coralic vor der letzten Bezirksligasaison eigentlich hin. Am Ende kam bekanntlich nur Tabellenplatz 8 heraus, mit 43 Punkten hatte man genau 30 Zähler weniger als der spätere Meister Lindenthal-Hohenlind. „Wir haben uns stabilisiert und konnten sieben neue Spieler verpflichten, die uns spielerisch einen Schritt nach vorne bringen“, sind sich die beiden Trainer Daniel Schmitz und Chris Schiefer einig. Einig auch in der Annahme, dass man in der neuen Saison oben um den Titel mitspielen kann. „Dies ist jedenfalls unser Ansinnen“, betonen beide.

Für die Meisterschaft, so Schmitz, kämen Hürth II, Sportfreunde Düren oder aber Brauweiler eher in Frage. Ob der eine oder andere Favorit aber eine so dominante Rolle spielen wird wie zuletzt der Aufsteiger aus Lindenthal-Hohenlind, dies bezweifelt man im Lich-Steinstraßer Möhnewinkel, wo man mit dem angedachten Heimsieg zum Auftakt gegen Winden die Grundlage für „eine erfolgreiche, aber auch spannende Saison“ legen möchte.

Dass es spannend wird, davon geht auch Windens erster Vorsitzender und Obmann Ottmar Boltersdorf aus. „Es ist eine andere Liga, dort wird härter und viel schneller gespielt“, mutmaßt er. Was die sogenannten Favoriten betrifft, da hält er sich bedeckt. „Dafür kennen wir die Liga zu wenig. Aber ich glaube doch, dass wir bei unserem Saisondebüt in Lich-Steinstraß auf einen der Mitfavoriten treffen.“ Winden will die Liga halten. „Alles andere wäre unrealistisch.“

Wenaus Trainer Marco Bachmann will mit einem „jungen Kader“ auf jeden Fall besser abschneiden als zuletzt auf Rang 8. „Wir werden von unserem Tempo leben“, sagt er, der auf „das schnelle Umschaltspiel“ wert legt. Dass man sich auf den Auftakt gegen Langerwehe freut, wird betont. Wie auch auf der Gegenseite, wo Trainer Sanjin Talic zehn neue Akteure bei elf Abgängen zu integrieren versuchte. Der TuS strebe einen Mittelfeldplatz „mit Luft nach unten“ an, meint Vereinschef Markus Kuckertz, der die Liga ausgeglichen sieht.

„Wir wollen um die Meisterschaft mitspielen. Auf jeden Fall aber oben mitmischen.“

- Daniel Schmitz, Trainer von Germania Lich-Steinstraß

Aufrufe: 07.8.2017, 10:00 Uhr
sf | AZ/ANAutor