2024-04-16T09:15:35.043Z

FuPa Portrait
Sener Sahin, hier vor seinem Haus in Wallerstein, ist der erfolgreichste Rieser Fußballtrainer der vergangenen Jahre. Zweimal Meister und zweimal Vizemeisterschaften, verbunden mit zwei Aufstiegen, schaffte er mit dem FSV Reimlingen. Jetzt folgte nahtlos Meisterschaft und Aufstieg mit dem SC Wallerstein. 	F.: Jim Benninger
Sener Sahin, hier vor seinem Haus in Wallerstein, ist der erfolgreichste Rieser Fußballtrainer der vergangenen Jahre. Zweimal Meister und zweimal Vizemeisterschaften, verbunden mit zwei Aufstiegen, schaffte er mit dem FSV Reimlingen. Jetzt folgte nahtlos Meisterschaft und Aufstieg mit dem SC Wallerstein. F.: Jim Benninger

Von Erfolg zu Erfolg

Sener Sahin sammelt Pokalsiege und Meisterschaften +++ Nach zwei Aufstiegen mit Reimlingen führte er nun nahtlos auch Wallerstein in die Kreisklasse

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Seit Jahren eilt er von Erfolg zu Erfolg, der 40-jährige Sener Sahin. Der bezeichnet sich als leidenschaftlichen Fußballer, dennoch kennt man ihn auf den Fußballplätzen der Gegend als ruhigen und fairen Sportsmann.

Als Trainer wurde er in den vergangenen sechs Jahren mit drei verschiedenen Vereinen hintereinander Pokalsieger, insgesamt dreimal Vizemeister sowie fünfmal Meister. Wie geht das überhaupt? Nun, bei seinen Stationen in Reimlingen und Wallerstein trainierte Sener jeweils erste und zweite Mannschaft. Und während er mit den Ersten insgesamt dreimal aufstieg, waren im Schlepptau die Reserven meistens genauso erfolgreich.

So war es zunächst in Reimlingen, wo der Deutschtürke vier Jahre agierte und auch bei seinem Folgeverein SC Wallerstein gab es nun gleich im ersten Jahr Meisterschaft und Aufstieg. Den SCW hatte zunächst sein Bruder Ahmet als Spielertrainer aus den Niederungen der B-Klasse geführt, und Sener setzte seine Serie in dieser Saison frühzeitig mit der Meisterschaft in der A-Klasse Nord fort. Kommende Saison spielt Wallerstein damit nach zehn Jahren wieder in der Kreisklasse. Damals war Sener beim SCW sogar selbst noch aktiv, nach seinen Kreisliga-Spielzeiten beim TSV Nördlingen II oder mit der SpVgg Ederheim in der Bezirksliga.

Danach hatte er das Training bei den A-Junioren des TSV Nördlingen übernommen und nach dem Landrat-Pokal nach langer Zeit wieder einmal den schwäbischen Pokal ins Ries geholt. Dazu gesellte sich äußerst unglücklich seine erste Vizemeisterschaft, denn man verlor nur ein Saisonspiel, aber damit den direkten Vergleich gegen Aindling. Danach wechselte Sener zum FSV Reimlingen und startete ebenfalls gleich mit der Vizemeisterschaft in der A-Klasse, mit der Reserve konnte er bereits seine erste Meisterschaft feiern. In der folgenden Saison dann der große Wurf, die A-Klassen-Doppelmeisterschaft, verbunden mit dem Aufstieg in die Kreisklasse. Und auch dort folgte nach dem Vize, 2015 die Meisterschaft und nach fünf Jahren war der FSV wieder Kreisligist.

Aber auch große Pokalerfolge feierte Sahin mit dem FSV, den er als ersten Donau-Rieser Kreisklassisten ins Toto-Pokal-Finale führte. Nach großem Kampf unterlagen seine Schützlinge dem Bezirksligisten TSV Wertingen nur denkbar knapp. Dazu blieben die Blauweißen klassenübergreifend in zwei Jahren 50 Mal ungeschlagen, in vier Spielzeiten mit Sener verlor das Team insgesamt nur acht Punktspiele. Ob ähnliches auch in Wallerstein gelingt, bleibt abzuwarten, so der 40-Jährige. Der hat dort vor zehn Jahren gebaut, geheiratet und mit seiner Frau zwei Kinder aufgezogen. In Nördlingen aufgewachsen, machte sich der kleine Sener bereits zur D-Jugend von der Augsburger Straße zur Berger Wiese auf und spielte unter anderen mit den Brüdern Battal und Lehmann.

Bereits damals wurde ihm klar: Fußball muss Spaß machen, damit es auch Erfolge gibt. So hält er es auch heute mit seinen Spielern: „Schon beim Aufwärmen muss der Ball dabei sein“, so der Trainer, der nichts vom reinen Kraftbolzen oder Ausdauerläufen hält. Für den Erfolg braucht man außer Talent auch Hartnäckigkeit, Durchhaltevermögen, Wille, Kampfgeist und den Glauben an sich selbst, so Sener Sahin. Ob dies der SCW in einer starken Kreisklasse an den Tag legen kann, wird sich zeigen. Der Trainer wäre schon mit einem einstelligen Tabellenplatz zufrieden.

Aufrufe: 012.5.2016, 08:21 Uhr
Rieser Nachrichten / Jim BenningerAutor