2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Erneutes Verletzungspech bei der TSG: Der Pfeddersheimer Sebastian Schulz (rechts) hat sich im Training die Außenbänder am Knöchel abgerissen und fällt nun mindestens in den kommenden sechs  Wochen aus.	Archivfoto: Photoagenten / Alessandro Balzarin
Erneutes Verletzungspech bei der TSG: Der Pfeddersheimer Sebastian Schulz (rechts) hat sich im Training die Außenbänder am Knöchel abgerissen und fällt nun mindestens in den kommenden sechs Wochen aus. Archivfoto: Photoagenten / Alessandro Balzarin

Vom Verletzungspech geplagt

Nach Krist erwischt es Schulz im Training

PFEDDERSHEIM . Macht der Fußball-Oberligist TSG Pfeddersheim dort weiter, wo er im vergangenen Spieljahr aufgehört hat? Zumindest ließ die Hess-Crew mit einem 3:1-Sieg über den TSV Schott Mainz aufhorchen. Immerhin sehen sich die Mainzer in der Spitzengruppe. Von der TSG bekamen sie dennoch die Grenzen aufgezeigt.

,,Das Auftaktspiel zu gewinnen, ist immer schön. Für den Kopf ist es natürlich einfacher, wenn man den Start nicht vergeigt", untermauert Trainer Norbert Hess, dem die Fehlstarts der vergangenen Jahre noch in lebhafter Erinnerung sind. Vor dem Auswärtsspiel beim FC Hertha Wiesbach stellt er daher erleichtert fest: ,,Der Druck ist durch den Dreier nicht mehr ganz so groß. Das Gleiche gilt allerdings auch für Wiesbach." Der kommende Gegner setzte sich am ersten Spieltag locker mit 4:0 beim den SVN Zweibrücken durch.

Das kam gegen den bröckelnden Regionalliga-Absteiger zwar nicht sonderlich überraschend. Und doch passt es ins Bild, das Hess von den Gastgebern hat: ,,Das ist eine Mannschaft, die in die oberen Tabellenregionen gehört. Das ist eine spielstarke Truppe mit einigen guten Zweikämpfern drin. Die Mischung stimmt." Klingt nach Schwerstarbeit, zumal Spiele in Wiesbach ohnehin kein Zuckerschlecken sind. Ein ungewohnter Kunstrasenplatz, gepaart mit einer stets stattlichen Kulisse - kein Wunder, dass Hess von einer ,,großen Herausforderung" spricht.

Seine Anforderungen an das Team sind daher klar: ,,Wir müssen uns wieder als Kollektiv präsentieren, was uns zuletzt sehr gut gelungen ist. Die Zweikämpfe werden wir voll annehmen, dabei aber auch einen kühlen Kopf bewahren. Ich erwarte ein schnelles Spiel, wir müssen schauen, dass wir das Tempo bisschen herausbekommen."

Mit welchem Personal die TSG das bewerkstelligen will, lässt Hess noch offen. Zumal nach der Trainingsverletzung von Yannick Krist in der letzten Woche erneut das Pech bei der TSG zuschlug, als sich im Training nun Sebastian Schulz die Außenbänder abgerissen hat und eine lange Pause einlegen muss. der zweifache Torschütze des Auftaktsieges wird mindestens sechs Wochen feheln. Klar ist obendrein, dass Kevin Gotel weiterhin fehlt. Die Variante mit zwei Spitzen, die gegen Mainz gut gegriffen hatte, ist für Hess auch auswärts denkbar: ,,Das ist gegen Schott geglückt, was ja auch alles andere als eine Rumpeltruppe ist. Wieso sollte das also nicht auch in Wiesbach gelingen?"

Andererseits lege man in der Fremde das Hauptaugenmerk zunächst auf die Defensive, bekennt Hess, sodass auch ein System mit nur einem Stoßstürmer eine echte Alternative darstellt. Froh ist Hess über den Variantenreichtum, für den vor allem die Neuzugänge sorgen. Gegen Schott gaben Florian Lutz und Andreas Buch ihr Oberligadebüt. Zwar wirkten beide in einigen Szenen noch etwas überhastet (,,Man hat am Ball eben weniger Zeit als in der Landesliga"), insgesamt zeigte sich Hess jedoch zufrieden. ,,Sehr couragiert und engagiert" seien beide zu Werke gegangen.



Aufrufe: 06.8.2015, 20:00 Uhr
Lukas GutzlerAutor