Vom Notnagel zur Initialzündung

Die Hallenfußballvariante Futsal ist weiter auf dem Vormarsch. Bereits in den vergangenen zwei Jahren spielte der Fußballbezirk Zollern seine Hallen-Bezirksmeisterschaft für A- und B-Junioren nach Futsal-Regeln aus.

Die Variante Futsal kommt nicht bei allen Trainern und Spielern gut an. Im Juniorenbereich ist Futsal jedoch bereits fest etabliert. Dennoch: „Futsal ist schwierig zu üben, da man im Training keinen Schiedsrichter hat, der die Fouls zählt. So spielt man das eigentlich nur einmal im Jahr“, sagt beispielsweise Michael Knetschke, der Jugendleiter von Ausrichter FC Hechingen. Zudem seien manche Trainer auch zögerlich, bei Futsal-Turnieren mitzumachen, da es sich so grundsätzlich vom Fußball auf dem Rasen unterscheide. „Beim Futsal ist so gut wie kein Körperkontakt erlaubt, draußen auf dem Feld muss man allerdings körperbetont spielen“, so der Hechinger Jugendleiter, der aber auch die offensichtlichen Vorteile kennt: „Die Verletzungsgefahr ist weitaus geringer und man muss richtig Fußball spielen.“

19 Mannschaften beider Altersklassen gehen in der Hechinger Realschulhalle am Wochenende auf das Parkett. Den Auftakt machen am Samstag ab 12 Uhr die B-Junioren. In Gruppe 1 spielen Gastgeber Hechingen, SG Burladingen 1 und 2, SV Rangendingen, TSV Boll und SG Pfeffingen, der Gruppe 2 wurden FC 07 Albstadt, SG Winterlingen 1 und 2, SG Schömberg 1 und 2 und SG Benzingen zugelost. Die Turnierspiele sind gegen 17.30 Uhr abgeschlossen. Direkt danach werden die beiden Halbfinals, ab 17.52 Uhr das Finale gespielt.

Am Sonntag ab 13 Uhr kicken die A-Junioren. Sieben Mannschaften SV Heselwangen, FC Pfeffingen, SG Straßberg, SG Harthausen, FC 07 Albstadt, SG Heuberg/Stetten a. k. M. und FC Hechingen spielen in einer Gruppe. Der Turniersieger und somit der neue Champion steht gegen 17.30 Uhr fest und darf, genauso wie der Sieger der B-Junioren, beim Verbandsfinale am 19. Februar in Ehningen antreten.

Beim FC Hechingen freut man sich, wieder als Veranstalter aufzutreten. „Nachdem wir letztes Jahr nur als Notnagel eingesprungen sind, hat das für uns die Initialzündung gegeben und den Gedanken, wieder etwas veranstalten zu können.“ Der in der Vergangenheit von manchen Teams als schlecht wahrgenommen Hallenboden schien vor einem Jahr kein Problem zu sein. „Ich weiß nicht, ob man das Putzmittel gewechselt hat, aber alle, die ich gefragt habe, fanden es okay“, erinnert sich Knetschke.