2024-04-24T13:20:38.835Z

Vereinsnachrichten
Trophäen aus der vorigen Saison: Ronny Teetz als Mannschaftskapitän des Storkower SC III mit Fair-Play-Pokal (rechts) und seiner Torjäger-Kanone (42 Treffer) der Kreisklasse Mitte Foto: MOZ/Roland Hanke
Trophäen aus der vorigen Saison: Ronny Teetz als Mannschaftskapitän des Storkower SC III mit Fair-Play-Pokal (rechts) und seiner Torjäger-Kanone (42 Treffer) der Kreisklasse Mitte Foto: MOZ/Roland Hanke

Vollblut-Stürmer von klein auf

Ronny Teetz, Kapitän des Storkower SC III, holt erstmals die Torjäger-Kanone der Kreisklasse Mitte und steht zur Wahl des Sportler des Jahres

Bis zum 8. Februar können die Leser der MOZ für ihre Athleten zur Wahl der populärsten Sportler des Jahres 2016 in Oder-Spree stimmen. Die MOZ stellt in loser Folge alle Kandidaten vor. Heute: Fußballer Ronny Teetz vom Storkower SC III.

Tore schießen ist eine große Leidenschaft des Fußballers Ronny Teetz vom Storkower SC III. Da wundert es auch nicht, dass sich der 34-Jährige aus Reichenwalde in der vergangenen Saison erstmals die Torjäger-Kanone in der Kreisklasse Mitte Ostbrandenburg sicherte – mit 42 Treffern in 26 Partien, also rund 1,6 Toren pro Spiel. „Den Ball im Netz unterzubringen, macht mir halt großen Spaß. Seit dem ich als Siebenjähriger in Storkow mit dem Fußball angefangen habe, spielte ich immer als Stürmer“, erzählt der Familienvater, der zusammen mit seiner gleichaltrigen Frau Jennifer zwei Kinder hat – Tochter Marie Sophie (7) und Sohn Marlon (2).

Nach einer Pause spielte Teetz einige Zeit in seinem Heimatort Reichenwalde, ehe er im Jahr 2003 in die zweite Storkower Männermannschaft wechselte. Danach ging es in der Dritten weiter, mit der der gebürtige Rüdersdorfer in der Saison 2013/14 letzter Meister in der damaligen Spreeklasse wurde. Danach kam die Fusion zum Fußballkreis Ostbrandenburg und der Storkower SC III spielte fortan in der Kreisklasse Mitte.

Seit der vorigen Spielzeit ist Ronny Teetz auch Kapitän des SSC III, wurde am Ende mit seinem Team Vize-Meister und erhielt zusammen mit seinen Jungs den Fair-Play-Pokal des Fußballkreises. „Jetzt fehlt mir noch der Titel mit der Dritten. Ich möchte gern am Ende der Saison zusammen mit den Jungs die Meisterschale hoch halten“, verrät der Reichenwalder einen seiner großen Wünsche.

Und auf dem Weg dahin sieht es derzeit ganz gut aus: Der Storkower SC III ist Herbstmeister mit zwölf Siegen sowie einem Remis geworden und hat sechs Punkte Vorsprung vor dem ersten Verfolger VfB Steinhöfel II. Von den bislang 72 Toren des SSC III hat Ronny Teetz mehr als ein Drittel – genau 25 – erzielt. „Beim Toreschießen profitiere ich natürlich auch sehr von meinen Teamkollegen, die mich meist gut in Szene setzen. Überhaupt ist unsere Mannschaft immer mehr zusammengewachsen. Und wir haben ein gutes Ansehen in unserem Verein“, weiß der Kapitän.

Übrigens hat sich Ronny Teetz bereits die ersten Trophäen des neuen Jahres gesichert. Er wurde vorigen Sonnabend erstmals Hallenmeister der Kreisklasse Ostbrandenburg und – fast schon zu erwarten – Torschützenkönig des Turnieres, obwohl er bereits vor den Halbfinals zur Arbeit musste und so die letzten beiden Partien seines Teams verpasste.

Beruflich unterwegs ist Teetz als Straßenwärter. Nach Abschluss der Lehre 1998 fing er zunächst in Beeskow an und ist jetzt in der Straßenmeisterei Fürstenwalde des Landesbetriebs für Straßenwesen im Schichtsystem unterwegs. Er und seine Kollegen haben bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen natürlich viel zu tun, um die Straßen in der Region befahrbar zu halten.

„Der Fußball ist für mich ein guter Ausgleich zur Arbeit. Ich versuche, als Kapitän mit gutem Beispiel voranzugehen und wenigstens einmal in der Woche zu trainieren“, erklärt Ronny Teetz. Die restliche freie Zeit widmet er dafür, um mit seiner Familie etwas zu unternehmen. „Das Wichtigste für mich ist, dass in Sachen Familie, Gesundheit und Arbeit alles gut läuft. Und dann kommt der Spaß an meinem Hobby Fußball“, sagt Teetz.

Oliver Kunze, sein langjähriger Trainer beim SSC III, hält große Stücke auf seinen Stürmer. „Ronny ist ein sehr mannschaftsdienlicher Spieler, kämpft bis zum Schluss, führt das Team auf und neben dem Platz sehr gut“, erklärt der 41-Jährige, der früher zu den Reichenwalder Zeiten von Teetz auch selbst noch gegen sein Schützling spielte. „Und Ronny hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr gesteigert, auch wenn er manchmal noch einiges liegen lässt.“

Lucas Habermann, Abteilungsleiter Fußball beim SSC, freut sich, dass Teetz für die Sportlerumfrage nominiert ist: „Das hat er wirklich verdient.“ Und den Stürmer macht es ebenfalls „sehr stolz“. Genau wie seine Schwester Sina aus Fürstenwalde sowie seine Eltern Heidrun und Werner Teetz aus Reichenwalde, die ab und an zu den Spielen ihres Sohnes kommen. „Das ist ein schönes Gefühl“, sagt Ronny Teetz.

Aufrufe: 012.1.2017, 14:10 Uhr
MOZ.de / Roland HankeAutor