Die gelernte Arzthelferin kommt seit knapp einem Jahr als Mannschaftsbetreuerin zum Einsatz. Etwa zur gleichen Zeit übernahm auch das Eigengewächs Stefan Saule das Traineramt von Vorgänger Tom Renner. „Der Stefan ist sehr engagiert und entlastet mich in vielerlei Dingen“, freut sich Otto Miller.
Im Augenblick ist der 25-jährige Spielertrainer wegen muskulärer Probleme jedoch außer Gefecht. Gerade er und Rückkehrer Johann Neufeld sind in dieser Saison beim SVR im Spiel die Denker und Lenker. Roggden hat eine relativ junge Mannschaft, der es noch etwas an Erfahrung fehlt. Mit Philipp Hetsch und Dominik Saule schafften zwei Talente schon den Sprung in die „Erste“, Daniel Wiedemann ist nahe dran.
Auf die Nachwuchsarbeit legt man in Roggden großen Wert. So wird im Moment am Sportgelände ein Jugendheim aus Holzkonstruktion gefertigt, das im Frühjahr zur Einweihung kommen soll. Zum Bauvorhaben meint Vorsitzender Daniel Mayr: „Dies ist für die kleinen Kicker gedacht (G- bis E-Junioren), denen wir dadurch den weiten Weg vom Kleinfeld zum Sportheim ersparen wollen.“ Die geburtenschwachen Jahrgänge haben auch den SVR voll getroffen. Um alle Nachwuchs-Spielklassen besetzen zu können, laufen aktuell verschiedene Spielgemeinschaften mit Osterbuch, Zusamaltheim und Villenbach.
„Diese Bemühungen zahlen sich aus“, unterstreicht Abteilungsleiter Miller und verweist auf die insgesamt fünf Juniorenspieler, die diese Saison aufgerückt sind. Bei so viel „Greenhörnern“ ist man froh, dass der Augsburger Johann Neufeld nach einer Unterbrechung wieder ins Zusamtal zurückgekehrt ist. Er ist einer, der die Ärmel hochkrempelt, so wie zuletzt gegen Bachhagel, als dies mehr als notwendig war. Bleibt für den SVR zu hoffen, dass die beiden verletzten Angreifer René Nowak und Pierre Süß bald wieder mit eingreifen können.
Im Moment liegt Roggden voll im Soll. Beim anstehenden Doppelspieltag warten mit dem SV Kicklingen II und FC Unterbechingen lösbare Aufgaben. „Gerade gegen vermeintlich schwächere Gegner tun wir uns aber schwer“, warnt Otto Miller vor zu viel Optimismus.