2024-04-19T07:32:36.736Z

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Augen zu: Trainer Ralf Voigt ist mit dem Kopfballspiel der VfB-Spieler um Dino Fazlic nicht zufrieden. Oliver Perkuhn
Augen zu: Trainer Ralf Voigt ist mit dem Kopfballspiel der VfB-Spieler um Dino Fazlic nicht zufrieden. Oliver Perkuhn

Voigt setzt auf Köpfchen

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Das erste Spiel nach der Entlassung von Trainer Dietmar Hirsch steht für die Fußballer des VfB Oldenburg bei Weiche Flensburg bereits an diesem Samstag um 14 Uhr auf dem Terminplan.
Für Interimstrainer und Sportdirektor Ralf Voigt ist es nach zwei Jahren das erste Mal, dass eine Mannschaft wieder nach seinen Anordnungen trainiert und spielt. Allerdings dürfte der Kurzauftritt in der Regionalliga nach den 90 Minuten für den A-Lizenz-Inhaber wieder erledigt sein. "Ich denke, ich muss endlich mal wieder einen Fortbildungslehrgang besuchen", meint Voigt, "man hat mich mehrfach angemahnt."

Die Verhandlungen mit einem Nachfolger für Dietmar Hirsch scheinen sich nach Aussage des Sportdirektors in der Endphase zu befinden, so dass bereits am kommenden Montag mit der Vorstellung des "Neuen" gerechnet werden kann. So lange aber müssen die Spieler noch nach der Pfeife des Sportdirektors und Trainers in Personalunion tanzen. "Ich habe mir die letzten Begegnungen noch einmal genau angeschaut", erzählt Voigt und dabei seien ihm "schon einige Dinge" aufgefallen, die sich ändern müssten.

"Spiele kann man nur in den Zweikämpfen gewinnen und da sehe ich einen Nachholbedarf. Auch das Kopfballspiel hat mir nicht gefallen. Ich hoffe, dass wir endlich den lange geforderten Kopfballpendel auf dem Trainingsplatz bekommen, um hier konzentriert zu Werke gehen zu können", erklärt er.

Gerade gegen die kopfballstarken Spieler von Weiche wird es schwer werden, dagegenzuhalten. Voigt verrät, dass er im Team einige Umstellungen vornehmen wird. "Was genau, werde ich natürlich noch nicht verraten. Auch der Gegner liest Zeitung", so der Übergangstrainer. Auf dem Trainingsplatz konnte man in der Woche aber schon sehen, was primär geübt wurde: zum einen die 1:1-Situationen und zum anderen die Standards, mit denen Voigt in den vergangenen Spielen gar nicht zufrieden war.

"Für das Spiel am Samstag habe ich mir natürlich einen Plan zurechtgelegt. Die Spieler müssen das nur noch umsetzen, dann könnten wir auch an der Börde erfolgreich sein", sieht Voigt die Oldenburger nicht chancenlos. Er weiß aber auch, dass Flensburg im eigenen Stadion eine Macht ist. Schließlich konnte der VfB seit fünf Regionalligaspielen gegen den kommenden Gegner nicht mehr gewinnen. "Flensburg ist für mich der absolute Top-Favorit in dieser Saison", sagt Voigt, "die haben sich nach der Fusion noch einmal verstärkt. Es wird für alle Teams der Liga sehr schwer werden, diese Mannschaft zu bezwingen."

So ganz aussichtslos sieht der Trainer die Situation dennoch nicht: "Wenn wir alle unsere Leistung abrufen und den Sieg wollen, dann ist alles möglich." Um die besten Voraussetzungen dafür zu schaffen, wird die Mannschaft am Samstag früh bereits um 6 Uhr aufbrechen, um allen Staus aus dem Weg zu gehen und ausgeruht im Manfred-Werner-Stadion anzukommen.

Aufrufe: 025.8.2017, 08:00 Uhr
Wolfgang WittigAutor