Völler: "Den erhofften Durchbruch habe ich nicht geschafft"

Völler Ich muss zugeben, dass ich den Durchbruch in der Oberliga in Hiesfeld nicht geschafft habe. Das hatte ich mir zwar erhofft, aber es hat schlussendlich nicht gereicht. Wenn man dann immer aus Düsseldorf zum Training oder zu den Spielen kommt, wird der Aufwand mit der Fahrerei irgendwann zu groß, um nur auf der Bank zu sitzen. Das macht dann auch keinen Spaß mehr und ich musste mir überlegen, wie es sportlich für mich weitergehen soll.

War der Sprung also aus der zweiten Mannschaft des KFC Uerdingen aus der Kreisliga B in die Oberliga zu groß?

Völler Am Anfang war der Unterschied richtig schwer, weil ja doch einige Klassen dazwischen liegen. Vor allem konditionell musste ich einiges aufholen. Aber trotzdem habe ich meine 15, 16 Einsätze in Hiesfeld bekommen und es war auf keinen Fall ein verlorenes Jahr. Die gemachten Erfahrungen waren es wert und es hat mit der Mannschaft einen riesigen Spaß gemacht, zusammenzuspielen. Es war mit dem vierten Platz die erfolgreichste Saison in der Vereinsgeschichte und dazu standen wir im Pokalfinale gegen den MSV Duisburg. Deshalb war schon eine super Saison und ein schönes Jahr.

Wie geht es nun sportlich für Sie weiter?

Völler Wenn ich ein Angebot aus der Oberliga bekommen hätte, dann wäre ich auch in der Oberliga geblieben, weil ich mir die Spielklasse schon zutraue. Das war aber bisher nicht der Fall und so schaue ich mich in Düsseldorf nach einem neuen Verein um, damit ich nicht mehr so weit fahren muss. Ich habe mit dem Landesligisten SC Düsseldorf-West gute Gespräche geführt und es sieht ganz gut aus, dass ich dorthin wechseln werde. Das ist eine ganz gute Truppe, die das Potenzial hat, aufzusteigen. Und wenn Hiesfeld in der nächsten Saison nicht in die Regionalliga aufsteigt, könnte man sich schnell wiedersehen. Aber es ist noch nichts fix.

Wie verfolgen Sie die WM?

Völler Ich schaue immer mit ein paar Jungs in einer Kneipe. Ich glaube, dass Deutschland eine große Chance hat, den Titel zu holen.