2024-04-25T14:35:39.956Z

Totopokal
Die DJK setzte sich am Ende mit 7:6 gegen Amberg durch       Fotos: Simon Tschannerl
Die DJK setzte sich am Ende mit 7:6 gegen Amberg durch Fotos: Simon Tschannerl

Vilzing "kegelt" Amberg aus dem Pokal

7:6-Erfolg nach Elfmeterschießen +++ DJK holt 0:2-Rückstand auf +++ Klasse Partie von beiden Seiten

Am Dienstagabend trafen unter Flutlicht in der zweiten Quali-Runde zur BFV-Pokalsaison 2014/2015 am Vilzinger Huthgarten die heimische DJK auf das Bayernliga Topteam aus Amberg. Und die Vorzeichen hätten nicht besser sein können, beide Teams nehmen derzeit in ihrer jeweiligen Liga eine Spitzenposition ein. Am Ende behielt die DJK mit 7:6 (1:2, 2:2) nach Elfmeterschießen die Oberhand.

Beide Trainer gaben ihrer "zweiten" Reihe ein wenig Einsatzzeit, so fehlten bei der DJK unter anderem Romminger, Graf und Vogl. Hamberger und Strajt nahmen zunächst nur auf der Bank Platz. Bei den Gästen war ihr bester Schütze Kioyo erst gar nicht im Kader.

Die Gäste wirkten sofort sehr präsent, meist griff der FC schnörkellos und äußerst schnell über die Außenbahn an. Die DJK hatte zu Beginn leichte Probleme, sich an das hohe Tempo und die unglaubliche Passgenauigkeit zu gewöhnen, so gehörten die ersten Möglichkeiten dem Bayernligisten. Nach sieben Minuten segelte eine Ecke von Lieder in die Mitte, Lombardi kam ungehindert zum Kopfball, doch er setzte das Leder neben den Kasten. Die beste Chance in der Anfangsviertelstunde hatte dann nach 15 Minuten wieder der FCA. Karasu ließ gleich mehrere Schwarz/Gelbe Abwehrspieler alt aussehen, tauchte so frei vor Riederer auf, doch er zielte zu ungenau, sodass der Ball wieder nur knapp neben den Kasten ging.

Nun kamen auch die Hausherren besser in die Partie, hatten so den Anfangsdruck gut und unbeschadet überstanden. So waren 18 Minuten gespielt, als sich Schwander bis zur Grundlinie durchsetzte, seine Flanke fand Müller, der frei zum Kopfball kam und aus gut fünf Metern den Ball nicht im Tor der Gäste unterbrachte.

Zwei Minuten später setzte Karasu einen Freistoß aus gut 20 Metern an den Außenpfosten. Dann wurde es etwas ruhiger, es passierte 10 Minuten gar nichts. Dann geriet die DJK mit etwas Pech in den Rückstand. Nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld war Gorgiev der Hintermannschaft der DJK aus stark abseitsverdächtiger Position entwischt und erzielte mit einem satten Schuss das 1:0. Mit der nächsten guten Möglichkeit erhöhte der Bayernligist nur fünf Minuten später gar auf 2:0. Lieder holte sich an der Seitenlinie den Ball und zog aus gut 30 Metern ab, und traf unhaltbar für DJK-Keeper Riederer in den Winkel. Wer nun gedacht hatte, dass die Partie "vorentschieden" ist, sah sich getäuscht, noch vor der Pause war es Markus Dietl, der nach einer schönen Einzelaktion den Anschlusstreffer (43.) erzielte. Bereits vorher musste ein FC-Abwehrspieler für seinen bereits geschlagenen Keeper das Leder von der Linie kratzen.

Die DJK bremste in der zweiten Hälfte den FC Amberg aus

Nach dem Seitenwechsel reagierte DJK-Trainer Beller und brachte mit Strajt und Hamberger die wohl zurzeit besten Landesliga Angreifer. Dies wirkte sich auch äußerst positiv auf das Spiel aus, es war noch keine Minute gespielt in Hälfte zwei da wurde Seidl von Strajt steil geschickt, doch Vilzings Kapitän kam gegen den herauseilenden Afghani einen Schritt zu spät.

Die Hausherren waren dann über weite Strecke der zweiten Hälfte das bessere Team, von den Ambergern war nichts mehr zu sehen, ein ums andere Mal kombinierte man sich sehenswert vor das FC-Tor. Ein Klassenunterschied war schon längst nicht mehr erkennbar. Nach 58 Minuten wurde die DJK belohnt, Hamberger setzte sich bis zur Grundlinie durch und bediente in der Mitte Strajt, dieser hatte keine Probleme das Leder zum Ausgleich einzuschieben. Die Gäste konnten dem nun aufkommenden Angriffswirbel von Strajt, Hamberger & Co. nichts mehr entgegen setzen, immer wieder wurde es gefährlich vor Afghanis Tor.

Mitte der zweiten Hälfte, wäre die Führung für die DJK verdient gewesen, die beste Chance das 3:2 zu erzielen, vergab nach 76 Minuten Kufner, nach einer tollen Einzelaktion setzte er das Leder nur knapp den Kasten. Eine Minute vor dem Ende reagierte FC Trainer Rost noch einmal mit einem Griff in die Trickkiste. So wurde Keeper Götz, der eigentlich Amberg\'s Nummer eins ist für Ersatzkeeper Afghani eingewechselt zum anschließenden Elfmeterschießen.

Gemeinsam wurde bei jedem Schützen mitgezittert

Den Showdown vom Punkt entschied dann die DJK für sich, da alle fünf Schwarz/Gelben Schützen trafen, Müller dagegen scheiterte am gut reagierenden DJK-Keeper Riederer. Am Ende war der Jubel über den Sieg und den Einzug in die dritte Runde bei der DJK sehr groß.

Elfmeterschießen:

0:1 Götzl
1:1 Niebauer
Müller scheitert an DJK Keeper Riederer
2:1 Hamberger
2:2 Rost
3:2 Reiser
3:3 Lieder
4:3 Völkl
4:4 Gorgiev
5:4 Strajt

Aufrufe: 02.10.2013, 08:45 Uhr
Thomas MühlbauerAutor