Wir haben keine Lust am neuen Platz im Regen zu stehen. Wir brauchen ein Gebäude, zusammen mit den Männern macht uns gar keine Freude. Aber ohne Moos nix los, und das sag ich nicht einfach nur so bloß. Tatsache ist, wir hätten dann keine Bleibe. Wir wünschten, ihr würdet euch nur richtig entscheiden. Und nicht nur das: Denn sollte der Geldbeutel erschöpfen, dann wird man dann auch gleichzeitig Mannschaften köpfen. Es ist nicht zu verstehen, da wird doch übersehen, dass es nicht unsere Entscheidung war, den Sportplatz zu Bauland zu machen, das ist ja wohl klar. Zeugt es dann nicht von Solidarität, wenn man sich dann seine Schuld eingesteht und ihr Entscheider den exakten Ausgleich zurückgebt?
Das ist in unserem Fall nicht nur der Umbau, wie bei DJK und KSV, es sind Neubau und neue Trainingskabinen, die bei vier weiblichen Mannschaften ja wohl nötig erschienen. Auch mit 50.000 als zusätzlichem Betrag, bleibt der neue Kunstrasen dann noch karg. Es ist nicht zu verstehen, da wird doch übersehen, dass wir nicht die gleiche Finanzkraft aufweisen wie in DJK und KSV-Kreisen. Der Hund dafür liegt in der Blumenstraße begraben, auch von daher rührt der Schaden. Auch damals musste unser Sportplatz weichen, man begann, dort Wohnungen zu zeichnen. Natürlich bekamen wir auch dort für den neuen Sportpark Unterstützung, doch das Vereinsdarlehen trägt immer noch bei zu unserer Finanzkürzung. Es ist nicht zu verstehen, da wird doch übersehen, was wir damals haben geleistet, vieles am alten Haus selbst zusammen gekleistert. Zu der Zeit brauchten wir von euch deshalb deutlich weniger, und jetzt ist davon nix mehr da?
Es ist nicht zu verstehen, da wird doch übersehen, dass seit Genehmigung der anderen Finanzierungen, Inflation und Aufwand erlebt haben einige enorme Steigerungen, die es unmöglich machen, die Sache gleichzustellen, Zeit die Entscheidung neu zu fällen. Es ist nicht zu verstehen, da wird doch übersehen, wie viele Leute dann nicht mehr ihrem Hobby nachgehen. Bei zwei bespielbaren Plätzen, da werden wir uns zerfetzen, wer ist denn diese Saison so privilegiert? Und der Rest verliert. Wird diesen Verein verlassen, spielt dann in anderen Klassen. Viktoria Wido wird dann zersplittern, ist das nicht bitter? Die Schuld klebt dann an euren Händen, das könnt ihr dann nicht mehr von euch wenden. Kann das wirklich sein?
Wir wünschten es wär nur Schein, aber es ist real dank eurer Politik. War das echt geschickt? Wir lieben unseren Verein, uns kriegt man nicht so schnell klein. Wir leben unseren Sport gemeinsam, bei uns wird niemand einsam. Was geben kann ein Vereinsleben, bekommt man nicht so schnell auf anderen Wegen. Wollt ihr das aufs Spiel setzen? Das würde nicht nur uns entsetzen. Unsere Message dazu zum Schluss: Das war nicht der letzte Schuss.“
Paulina Heilen, Kevelaer, erste Damenmannschaft von Viktoria Winnekendonk