2024-04-24T13:20:38.835Z

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Resser U19 bekommt frischen Wind aus dem Herrenbereich

Mit Thomas Medijas übernimmt der ehemalige Coach des FC Horst 59 II den ältesten Nachwuchs von Viktoria Resse

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Die A-Jugend von Viktoria Resse wird in Zukunft von einem neuen Trainer betreut. Thomas Medijas folgt auf Michael Kleina. Die Redaktion von FuPa-Ruhrgebiet stellt den Neuen am Emscherbruch vor und er selbst erklärt, worauf er in der Vorbereitung Wert legt.

Der bisherige Coach Kleina steht in Zukunft für die zweite Herrenmannschaft der Viktoria in der Kreisliga A an der Seitenlinie und kann daher den Job bei der A-Jugend der Schwarz-Gelben nicht fortführen. Mit Thomas Medijas wurde nun ein Mann gefunden, der in den vergangenen Jahren Erfahrungen im Gelsenkirchener Amateurfußball gesammelt hat. In der abgelaufenen Saison war er für die Zweitvertretung des FC Horst 59 tätig, mit dem FCH reichte es in der Kreisliga C2 nur zum vorletzten Rang. Davor coachte er die SpVgg Middelich-Resse II und führte den Aufsteiger zum Klassenerhalt in der Kreisliga B.

Nun steht für den 40-Jährigen also erstmals eine Aufgabe im Jugendbereich an. Dafür wich er auch von seiner ursprünglich geplanten Fußballpause ab: "Der Kontakt zur Viktoria ist über den neuen Jugendleiter Christian Leyk entstanden. Er hatte mich angerufen und dann angefragt, denn wir kennen uns noch von gemeinsamen Zeiten bei Middelich-Resse. Eigentlich wollte ich ein Jahr Pause machen, aber wir haben uns dann einmal getroffen, da ich sein Wunschkandidat war. Im Gespräch hat dann einfach alls gepasst", erzählt Medijas.

Medijas: "Eine C-Jugend hätte ich nicht übernommen"

Auch die Tatsache, dass er die U19 leiten soll, habe eine Rolle gespielt: "A-Jugend ist für mich nicht mehr Jugend, sondern der Unterbau der Senioren. Ich glaube, eine C-Jugend hätte ich nicht übernommen. Mit den älteren Jungs kann man genauso arbeiten wie im Seniorenbereich", meint er. Erfolge in dieser Hinsicht konnte die Viktoria schon in diesem Sommer verbuchen. Mit Tobias Ostrowski und Marcus Schoppe kämpfen zwei Akteure aus dem eigenen Unterbau um einen Platz in der ersten Mannschaft. Doch nicht nur für die Landesliga-Auswahl von Coach Stefan Colmsee soll der Nachwuchs ausgebildet werden: "Das Hauptziel ist natürlich, die Jungs für die Erste fit zu machen. Ob es jeder in der Landesliga schafft, ist eine andere Sache. Da wir noch zwei weitere Seniorenmannschaften haben, sind wir natürlich daran interessiert, die Jungs so auszubilden, dass sie dann in einem dieser Teams spielen", erklärt Medijas. "Der Zusammenhalt zwischen der A-Jugend und den Senioren soll groß sein". Auch mit Michael Kleine als Coach der "Zweiten" wird er also in Kontakt stehen. "Mit ihm habe ich jemanden, der mich voll unterstützt und mir auch den ein oder anderen Tipp als ehemaliger Trainer der A-Jugend gibt. Ich wurde super im Verein aufgenommen und bin sehr dankbar für diese Hilfe"sagt Medijas über die Zusammenarbeit mit Kleina.

Beim Gelsenkirchener A-Ligisten übernimmt er nun eine talentierte Truppe, der in der vergangenen Saison jedoch ein wenig die Konstanz fehlte, um ganz oben mitzumischen. So reichte es letztlich zu Rang vier. Doch in der kommenden Saison will Medijas erneut weit vorne landen."Der Erfolg wird bei mir immer groß geschrieben, aber der Spaß genauso. Mein Motto ist, ohne Spaß kein Erfolg. Sobald die Jungs Spaß haben zu trainieren und sonntags zu spielen, kommt der Erfolg meistens von alleine. Wir müssen zwar einige Abgänge verkraften, aber unter die ersten sechs wollen wir schon kommen".

Vorbereitung ist gestartet

Doch nun ist erstmal Schwitzen am Emscherbruch angesagt. Seit knapp zwei Wochen sind die Resser nämlich schon im Training. Aber auch hier erinnert Medijas an sein Motto: "Wir wollen Spaß haben und eine Einheit werden. Klar, es geht auch darum konditionell fit zu werden, denn nur so kann ich ein Spiel auch nach der 60. Minute noch drehen. Danach kommt die Taktik, denn sie sollen auch so herangeführt werden, um wie im Seniorenbereich zu spielen. Dann ist der Sprung nicht mehr so groß", betont er mit Blick auf den weiteren Verlauf der Vorbereitung.

Entgegen kommt Medijas sicherlich, dass ihm die Liga nicht völlig unbekannt ist. "Auch wenn ich zuletzt bei den Senioren aktiv war, habe ich die A-Liga der A-Junioren verfolgt, weil Steffen Dörpinghaus (Ex-Coach der U19 vom SuS Beckhausen 05, Anm. d. Red.) ein guter Freund von mir ist. Ich habe da viele Beckhausener Spiele gegen verschiedene Gegner gesehen, das waren bestimmt zehn Begegnungen", berichtet er." Der VfB Kirchhellen war sehr stark, auch YEG Hassel war unangenehm, da sie sehr körperbetont spielen und viele Techniker haben. Die Liga ist also kein Neuland für mich". Jetzt gilt es nur noch, die analytische Erfahrung in sportlichen Erfolg umzusetzen.

Aufrufe: 029.7.2018, 14:00 Uhr
Andreas ArtzAutor