2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines

Viktoria Krefeld zieht zurück, Grefrath bleibt in der Liga

Frauenfußball kompakt

In der Frauen-Niederrheinliga ist die Abstiegsfrage endgültig geklärt. Wie unsere Zeitung vor zwei Wochen bereits exklusiv verkündete, zieht der SC Viktoria Krefeld seine Mannschaft zurück und wird in der kommenden Saison in der Landesliga an den Start gehen. Nutznießer ist der SV Grefrath, der als Tabellenletzter den Weg in diese Liga hätte antreten müssen, doch nun in der kommenden Saison in der Niederrheinliga spielen kann.

Viktorias Trainer Phil Wilkinson wird das Team nicht mehr trainieren. "Wir haben uns für diesen Schritt entschieden, um einen Neuanfang zu machen. Vielleicht müsste der Frauenfußball in Krefeld gebündelt werden. Wir werden einen neuen Trainer rechtzeitig bekannt geben", sagte Viktorias Vorsitzender Markus Eidner.

Auch am letzten Spieltag dieser Saison mussten beide Clubs Niederlagen hinnehmen. Aber wie in so vielen Begegnungen dieser Spielzeit, waren die beide Teams ihren Gegnern nicht hoffnungslos unterlegen, sondern ebenbürtige Partner, die mit etwas Glück auch hätten punkten können. Der SC Viktoria verlor auf eigenem Platz mit 1:2 (1:1) gegen Borussia Mönchengladbach II.

Die Hausherrinnen spielten engagiert, und es schien so, als wollten sie ihren Fans noch einmal zeigen, was in ihnen steckt. Doch die routinierten Gäste gingen mit 1:0 (18.) in Führung und ließen sich auch nicht durch den Ausgleich durch Laura Wählen zum 1:1 (23.) aus der Ruhe bringen. Der Siegtreffer war glücklich, die Viktoria hätte ein Unentschieden mehr als verdient gehabt.

Mit einer Leistung, die auch einen Sieg verdient gehabt hätten, nahm der SV Grefrath die Nachricht über den unerwarteten Klassenverbleib auf. Das Team von Trainer Michael Maas war bei Fortuna Wuppertal spielbestimmend, verlor aber mit 1:2 (0:1). "Wie so oft in dieser Saison haben wir unsere zahlreichen Chancen nicht ausgenutzt. Zwei Konter der Fortuna reichten heute, um uns zu schlagen", sagte Maas. In der 81. Minute verwandelte Amelie Kudlich einen Strafstoß zum Anschlusstreffer, nachdem Hannah Sophia gefoult worden war.

Der Landesligist SV Niersia Neersen verlor seine letzte Partie in der Saison zwar mit 2:4 (0:2) bei TuSa Düsseldorf, doch war das eher nur eine Randnotiz. Bereits sechs Tage vor dem Saisonende feierte der Aufsteiger den Klassenverbleib und freut sich auf eine weitere Saison in der Landesliga. Die Tore für die Niersia erzielten Nadine Icks und Beatrix Brüggen.

Aufrufe: 015.6.2014, 20:25 Uhr
Rheinische Post / CNAutor