"Wir haben in den Testspielen auch improvisieren müssen und dabei trotzdem gut ausgesehen. Von daher mache ich mir nicht so große Sorgen", sagt Kilkens, der großes Vertrauen in sein Team setzt. "Die SGE war im Vorjahr starker Sechster und hat mit Falko Hesse den Toptorjäger, aber sie werden sicher auch auf ein paar unserer Spieler aufpassen müssen", sagt Kilkens und hofft auf einen anderen Ausgang als beim 2:5 gegen die SGE in der vorigen Hinrunde. "Schon beim 1:1 im Rückspiel haben wir bessere Rezepte gefunden", sagt der Niederländer, der an der richtigen Taktik für einen Gocher Sieg tüftelt.
Auf die Überlegungen des niederländischen Trainers muss Sebastian Kaul, Trainer der SGE Bedburg-Hau, die richtigen Antworten finden. Der 37-Jährige ist optimistisch, dass er diesbezüglich fündig werden wird. Denn die Hasselter fahren mit guten Erinnerungen in die Weberstadt. Die Spieler von Trainer Sebastian Kaul erinnern sich noch gerne an das 5:2 im Hubert-Houben-Stadion. Doch zum Saisonauftakt mit einem Kreisderby zu starten, stellt beide Mannschaften vor andere Voraussetzungen.
Sowohl die Gocher als auch die Bedburg-Hauer wissen natürlich nicht, wo sie wirklich stehen. "Unser Sieg in Goch ist ja auch fast schon ein Jahr her. Da werden wir uns nichts drauf einbilden. Die haben jetzt auch eine andere Qualität dazu bekommen, so dass ich auch mit einem Punkt leben könnte", sagt Kaul. Bange ist dem Coach aber nicht vor der ersten Partie: "Wir haben in der Vorbereitung alles Mögliche getan und sind fit. Es ist trotzdem erst einmal eine schwierige Aufgabe, aber wir wollen frisch aufspielen."
Personell stehen hinter Mert Karabulut und Frederic Wensing dicke Fragezeichen. "Wenn meine zwei Sechser ausfallen, lasse ich mir eben was anderes einfallen", will Kaul aber auch nicht meckern, "wir haben dieses Jahr einen deutlich breiteren Kader." Niclas Gorißen (Trainingsrückstand), Jan-Peter van der Hammen (berufsbedingt) und Martin Lindau stehen ebenfalls nicht zur Verfügung.