2024-04-24T13:20:38.835Z

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F: Dominik Thrun
F: Dominik Thrun

An Erfahrung und Qualität zugelegt

Der Bezirksligist Viktoria Goch geht nach dem Neuaufbau in der Vorsaison gefestigter in die neue Spielzeit.

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Nach dem Abstieg aus der Landesliga musste die Gocher Viktoria im Vorjahr einen völligen Neuanfang wagen. Mit neuem Trainerteam und neu formiertem Kader führte eine wechselhafte Saison letztlich auf den zehnten Rang. Von der gelegten Basis aus soll sich nun wieder weiter nach oben orientiert werden.
TrainerUnter Führung von Chefcoach Jan Kilkens sowie Co-Trainer und Kaderplaner Guido Sonntag geht es nun in die zweite Spielzeit. Bereits vor einem Jahr betonten Verein und Übungsleiter, dass die Zusammenarbeit langfristig ausgerichtet sei. Dementsprechend steuert das eingespielte Trainerteam unterstützt vom bewährten Betreuerstab nun den nächsten Entwicklungsschritt an.

Kader Unter Einbeziehung der Erkenntnisse aus der Vorsaison wurde der Kader optimiert. Hierbei wurde dem jungen perspektivisch zusammengestellten Team neben fußballerischer Qualität insbesondere auch Erfahrung hinzugefügt. Von den Abgängen fallen lediglich der Verlust von Abwehrorganisator Kay Tassenaar und Arbeitsbiene Lukas Ernesti ins Gewicht. Zum Ausgleich wurde gleich ein Viererpack vom SV Hö./Nie. II verpflichtet inklusive dem neuen Keeper Christian Auclair. Mit Tim Janz kehrt ein für diese Liga überragender Akteur in die Gocher Reihen zurück. Der schnelle Rechtsaußen Marcel Reintjes und junge Talente erweitern die Möglichkeiten. "Wir haben gute Fußballer dazu bekommen und sind insgesamt personell sicher stärker als im Vorjahr", sagt Trainer Kilkens. Er zeigt sich mit seinem ausgewogenen Kader zufrieden, den er gern noch mit einem weiteren Rechtsfuß für die Verteidigung abgerundet sehen würde. "Aus der individuellen Qualität müssen wir aber auch eine als Team stark operierende Einheit geformt bekommen", formuliert er die Hauptaufgabe für die nächsten Wochen.

Vorbereitung Eine schwierige Vorbereitungsphase konnte für diesen Zweck nur begrenzt herhalten. "In erster Linie haben wir die Zeit genutzt, um die Spieler fit zu machen. Als Mannschaft konnten wir uns aber leider überhaupt nicht einspielen", hält sich Kilkens' Zufriedenheit mit der Vorbereitung und den absolvierten Testspielen in Grenzen. In erster Linie deshalb, weil ihm vor allem urlaubsbedingt durchweg nur begrenzt Personal zur Verfügung stand.

"Teilweise haben nur acht bis zehn Spieler trainiert. Vielleicht sollte man zukünftig einen späteren Saisonstart wählen", so der Niederländer, der selbst darauf gespannt ist, wie seine Akteure damit umgehen, wenn die ganze Kaderfülle auch erste Enttäuschungen in Form eines Platzes auf der Ersatzbank mit sich bringt: "Wir müssen uns als Team nun während der laufenden Saison richtig finden."

Saisonziel Eine konkrete Vorgabe möchte der Gocher Coach nicht formulieren, aber nach dem zehnten Rang im Vorjahr soll in der Tabelle in jedem Fall nach oben geklettert werden. "Wir haben eine bessere Mannschaft und wollen besser abschneiden", erklärt Kilkens, der gerne möglichst lange oben mitmischen möchte.

Favoriten Die neu formierte Bezirksliga-Gruppe, in der alle Kreisvereine spielen, sieht der Gocher Übungsleiter deutlich ausgeglichener als im Vorjahr. "Topfavoriten sind für mich Fichte Lintfort und GSV Moers, aber es gibt auch eine Reihe anderer starker Teams", sagt Kilkens und meint den VfL Tönisberg oder TSV Wachtendonk-Wankum.

RP-Prognose Extrem viel wird vom Gocher Start in die neue Spielzeit abhängen. Die Mannschaft muss sich möglichst schnell finden - und das bei keinem leichten Auftaktprogramm. Gelingt dies, so werden die Gocher eine gute Rolle spielen und wie angestrebt in das Vorderfeld der Bezirksliga vordringen.

Aufrufe: 010.8.2017, 14:04 Uhr
RP / Frank GipmannAutor