Derby mit besonderen Vorzeichen

Während die Gastgeber um den Klassenerhalt kämpfen, führt die Viktoria die Liga an. Die Austragung des Derbys steht aber noch auf der Kippe.

„Wir freuen uns tierisch auf das Spiel“, sagt WTV-Trainer Veit Usslepp, will die Bedeutung des Derbys aber auch nicht zu hoch hängen. Im Tabellenkeller braucht Welling jeden Punkt. Drei Zähler Vorsprung hat der WTV auf die Spielvereinigung Niedermark, die den ersten Abstiegsplatz belegt, aber noch ein Spiel in der Hinterhand hat. „Wir wollen so viele Punkte wie möglich holen“, sagt Usslepp, der die Kräfte im Derby klar verteilt sieht: „Gesmold ist der große Favorit, hat aber auch mehr Druck als wir. Es wird für beide schwer. Keiner weiß genau, wo er steht.“

Erschwerend kommen die äußeren Bedingungen hinzu. „Die Platzverhältnisse sind nicht so gut, aber das spielt uns in die Karten“, gibt Usslepp zu. Sollte es am Wochenende weiter regnen, steht eine Absage im Raum. Taktisch will Usslepp sein Team auf den Ligaprimus einstellen: „Die Jungs wissen, was zu tun ist. Wir versuchen über die Taktik etwas herauszuholen und können nur gewinnen.“ Personell sieht es gut aus bei den Gastgebern.

Die Viktoria spürt indes den Atem der Verfolger im Nacken. Zwei Punkte Vorsprung haben die Elsekicker auf die zweitplatzierten SF Oesede, vier Punkte auf den Dritten Hagen. Trainer Benjamin Hettwer bleibt gelassen: „Unser erstes Ziel ist, konstanter als in den Vorjahren zu spielen. Das zweite Ziel ist, unter die besten fünf Teams zu kommen. Alles Weitere ist nebensächlich. Die Meisterschaft ist definitiv nicht unsere Zielsetzung.“

Der Spitzenreiter setzt auf die gute Vorbereitung, die trotz einiger abwesender Spieler reibungslos lief. Hettwer betont: „Wir haben mit dem vorhandenen Personal gut gearbeitet, die Jungs sind motiviert.“ Die Rollenverteilung will Hettwer wegen der Bedingungen nicht klar benennen: „Die Liga ist ausgeglichen, Derbys haben immer alles parat. Wir sind gewarnt und wissen, was uns erwartet – ein schwieriger Platz und ein motivierter Gegner.“

Viktoria kampfbereit

Trotzdem peilt die Viktoria drei Punkte an. „Am Sonntag wird Fußball gekämpft. Darauf müssen wir uns einlassen. Wir gehen mit Respekt an die Aufgabe und müssen alles raushauen“, sagt Hettwer, der bis auf die Langzeitverletzten auf alle Spieler zurückgreifen kann.

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