Redzic und Kuzma lassen Viktoria jubeln

In einer von der Taktik geprägten Anfangsphase nahm das Team von Trainer Milorad Stojnic das Heft des Handelns von Beginn an in die Hand, ohne große Torchancen zu kreieren. Die Hartnäckigkeit der Mannschaft wurde dennoch belohnt. Schon in der sechsten Minute klingelte es im Kasten der Niendorfer: Eine aus dem linken Halbfeld geschlagene Flanke verwertete Amir Redzic am zweiten Pfosten eiskalt. Kurz vor der Linie konnte der Ball zwar noch vom Niendorfer Torwart Tobias Gattke geklärt werden, das Schiedsrichter-Gespann um Dirk Schröer entschied allerdings auf Tor für Viktoria.

Nach der Führung verloren die Viktorianer zusehends den Faden und verpassten es das zweite Tor nachzulegen. Die Jungs vom Rehlberg kamen im Anschluss oft einen Schritt zu spät und konnten sich folglich nur mit Fouls helfen. Diverse Fehlpässe und zu große Lücken im Mittelfeld ließen Niendorf zu einigen Chancen kommen, die die Angreifer des TSV allerdings nicht nutzen konnten, bzw. Torwart Valentin Schulz hervorragend vereitelte. „Wir haben nach der Führung aufgehört Fußball zu spielen und das schwere Spiel gesucht. Der Gegner konnte so stark gemacht werden.“, so das Halbzeitfazit von Coach Stojnic.

In der Halbzeit-Pause scheint Stojnic die passenden Worte gefunden zu haben, schließlich fand man im zweiten Abschnitt einen besseren Bezug zum Spiel. Folgerichtig erzielte der eingewechselte Joker Jannik Kuzma in der 52. Minute nach einem Freistoß von Jeronimo Echelmeyer per Kopf das 2:0. Grade in der 2. Halbzeit hatte die Stojnic-Elf mehrere Möglichkeiten das Ergebnis noch höher ausfallen zu lassen, vor dem Tor der Niendorfer fehlten einigen Viktorianern allerdings die Coolness. In der 62. Minute machte Amir Redzic mit seinem siebten Saisontreffer den Sack durch einen schönen Schuss ins lange Eck endgültig zu. Durch einen berechtigten Foulelfmeter, den Moritz Wolff ohne Probleme verwandelte, kam Niendorf noch einmal heran, Hütte wusste seinen Vorsprung in der Folgezeit allerdings klug zu verteidigen.

Viktorias Trainer Milo Stojnic resümierte: „Die Revanche für die Hinspiel-Niederlage ist uns gelungen. Die Jungs haben sich diesen Sieg erarbeitet.“

Für Georgsmarienhütte steht nun die Pause nach der Pause an. Erst in zwei Wochen geht es für Viktoria weiter, dann spielt die Mannschaft beim TSV Havelse. Es bleibt also genug Zeit die kleinen Schwächen im Spiel auszuradieren und sich voll und ganz auf das Projekt „Klassenerhalt“ zu fokussieren.