Vier Teams hoffen auf Titelcoup

"Zum fünften Mal werden die beiden Pokal-Endspiele wieder an einem Tag ausgetragen", erläutert Ludger Petroll, Vorsitzender des Spielausschusses des NFV-Kreises Friesland.

Los geht es um 14 Uhr mit dem Finale um den "H.G. Twele-Pokal" für klassenniedrigere Teams. Dabei messen sich in diesem Jahr der Heidmühler FC III und die SG Dangastermoor II/Obenstrohe IV (beide 2. Kreisklasse). Das favorisierte HFC-Team um Trainer Thomas Oetken möchte dabei unbedingt den Pokalsieg aus dem Vorjahr wiederholen. "Wir sind klarer Außenseiter", betont SG-Coach Carsten Lüers, dennoch wird sich seine Mannschaft natürlich alles andere als kampflos geschlagen geben.

Richtig spannend wird es dann um 17 Uhr, wenn der Anstoß des "Krombacher-Kreispokals" erfolgt. Von der Papierform her sind die Gödenser, die bereits zum dritten Mal in Folge im Endspiel stehen, Favorit. 2015 hatten sie sich die Siegertrophäe gesichert, im Vorjahr verloren sie im Elfmeterschießen.

Diesmal steht SVG-Coach Hans-Hermann Mindermann allerdings nur ein Drittel der Mannschaft zur Verfügung, die in der soeben abgelaufenen Punktspielsaison recht souverän die Qualifikation für die neue Fusionsliga perfekt gemacht hat.

Grund: Der Großteil des etatmäßigen SVG-Teams vergnügt sich an diesem Wochenende bei der Saisonabschlussfahrt in der Lüneburger Heide. "Damit sind die Heidmühler der Favorit im Endspiel", sagt Mindermann, dem aus dem Kader der Ersten lediglich fünf, sechs Spieler zur Verfügung stehen darunter immerhin Torhüter Nikolai Iken, dem eine Finalteilnahme wichtiger war.

"Auch die Jungs aus der Zweiten, die uns im Finale personell unterstützen, werden gegen Heidmühle alles reinwerfen", ist sich Mindermann sicher: "Trotz der widrigen Voraussetzungen wollen wir natürlich gewinnen es ist ein blödes Gefühl, dem Gegner nach einem Finale gratulieren zu müssen."

Ein ganz besonderes Spiel ist das Kreispokal-Finale für Thorsten Rüger. Schließlich wechselt der Trainer des Heidmühler FC II zur kommenden Saison zur SG Wangerland-Tettens. "Natürlich wäre es klasse, sich mit dem Pokalsieg zu verabschieden", gibt er zu will aber von der Favoritenrolle nichts wissen: "Auch die Zweite der Gödenser ist alles andere als eine Gurkentruppe, zudem bleibt abzuwarten, wer tatsächlich aus der Ersten aufläuft."

Der scheidende HFC-Trainer erwartet daher ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem er auf 15 Spieler zurückgreifen und in der Defensive in Bestformation auflaufen kann. "Wir haben gut trainiert", betont Rüger, der seine Mannen gewarnt hat, die Gödenser Rumpf-Elf auf die leichte Schulter zu nehmen: "Die Chance auf den Pokalsieg bekommt man nicht jedes Jahr!"