2024-04-25T10:27:22.981Z

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Die vier Neuzugänge bei ihrer Vorstellung auf dem Kelsterbacher Sportplatz. Roger Martinez (links oben), Dominik Sowa (rechts oben), Deniz Topcu (links unten) und Zak Drake (rechts unten, jeweils in der Mitte). Fotos. Viktoria/Facebook.
Die vier Neuzugänge bei ihrer Vorstellung auf dem Kelsterbacher Sportplatz. Roger Martinez (links oben), Dominik Sowa (rechts oben), Deniz Topcu (links unten) und Zak Drake (rechts unten, jeweils in der Mitte). Fotos. Viktoria/Facebook.

Vier Neue sollen auf Anhieb zünden

Was treibt eigentlich Viktoria Kelsterbach in der Winterpause? - Teil 2: Die Transferaktivitäten

KELSTERBACH. In der Winterpause soll für Viktoria Kelsterbach der Grundstein für den Turnaround in der Hessenliga gelegt werden. Daher hat sich am Untermain auch auf personeller Ebene so einiges getan. Bei FuPa gibt es in einer dreiteiligen Serie Auskunft zum aktuellen Stand der Dinge: Teil zwei handelt von den Transferaktivitäten der Viktoria.

Die Abgänge: Den Verein verließen im Winter fünf Spieler. Klar war, dass das Torhüter-Quartett (Nemanja Saula, Dominique Groß, Steve Wagner, Florian Fischer) zu einem Trio reduziert werden sollte. Am Ende nahm Steve Wagner (5 Einsätze, 450 gespielte Minuten) mit seinem Wechselwunsch den Kelsterbacher Verantwortlichen eine Entscheidung ab. "Er wollte wegen Studium und Bachelorarbeit kürzertreten. Diesem Wunsch sind wir nachgekommen", erklärt Kelsterbachs sportlicher Leiter Christian Trupkovic. Wagner schließt sich nun Gruppenligist SV Niedernhausen an, wo auch einer seiner Kumpels Patrick Schenck spielt.
Ebenfalls kürzer tritt David Döring (2 Einsätze, 104 Minuten), der sich aber keinem neuen Verein anschließt. Vergleichsweise spontan und unfreiwillig geht Tatsuya Fujioka (13 Einsätze, 484 Minuten, 2 Tore) von Bord. Ihn zieht es aus privaten Gründen zurück in die Heimat nach Japan. "Wir haben im November von seinen Plänen erfahren. Damit hatten wir eigentlich nicht gerechnet", gibt Trupkovic zu. Offensivspieler Nicola Schifaudo (2 Einsätze, 31 Minuten) wechselt nach einem halben Jahr zum Hessenliga-Konkurrenten Viktoria Urberach.
Etwas Wirbel entfachte die Personalie Sebastian Weigand (17 Einsätze, 1530 Minuten, 2 Tore) zum Rundenende. Aus internen Gründen war er für das Heimspiel gegen Stadtallendorf (0:5) nicht berücksichtigt worden. "Aufgrund von Krankheit hat er dann in der Woche nach dem Spiel nicht trainiert. Er war einen Tag vor dem darauffolgenden Spiel bei Rot-Weiß Frankfurt immer noch krank, sodass wir ihn nicht nominiert haben. Daraufhin hat er hier in Kelsterbach keine Perspektive mehr gesehen. Ein finales Gespräch zwischen Spieler und Verein hat es auch noch nicht gegeben. Wir wollten aber nicht mehr mit einem Spieler zusammenarbeiten, der sich gedanklich bereits vom Verein verabschiedet hat", erläutert Trupkovic die Gemengelage. Weigand, immerhin mit den zweitmeisten Einsatzminuten aller Spieler und Schütze des historischen ersten Kelsterbacher Treffers in der Hessenliga, spielt nun für Verbandsligist Türkgücü Friedberg, wo auch Viktoria-Aufstiegsspieler Mo Boulahfa untergekommen ist.

Die Zugänge: Dem gegenüber stehen vier Neuverpflichtungen. Nach einem Jahr Aufenthalt in Kanada kehrt Rechtsverteidiger Zak Drake (25) wieder zu Kelsterbach zurück - vorerst einmal für ein halbes Jahr. "Er ist bereits total integriert und in Sachen Fitness auf einem sehr hohen Level. Ihn kann man jederzeit reinschmeißen", ist sich Trupkovic sicher.
Die linke Abwehrposition kann der zweite Neuzugang, Dominik Sowa (19), ausfüllen. Nachdem er aus Wehens U19 hochkam, hielt er sich bei Viktoria Urberach fit. Über einen Freund kam der Kontakt nach Kelsterbach zustande. Direkt nach dem ersten Gespräch war der Transfer fixiert und der 1,70-Meter-Mann hielt sich an seine (mündliche) Zusage. "Solche Spieler liebe ich. Ein Mann, ein Wort!", freut sich Trupkovic.
An Neuzugang Nummer drei hatte Trupkovic bereits im Sommer gebaggert. Umso glücklicher ist er nun, dass Deniz Topcu (21) im Winter den Weg an den Untermain gefunden hat. Am Mittelfeldmann war auch RW Darmstadt dran gewesen, doch letztendlich gab Topcu Kelsterbach den Zuschlag.
Noch nicht endgültig in trockenen Tüchern war bei Veröffentlichung des Artikels der Transfer von Roger Martinez. Wie der Name schon erahnen lässt, hat der 26-jährige seine Wurzeln in Spanien, siedelte aber der Arbeit wegen nach Frankfurt über. Am "Sechser", der in seiner Heimat in der vierten Liga spielte, war auch Rot-Weiß Frankfurt dran. "Wir haben Roger dann bekommen, weil Frankfurt auf seiner Position schlicht überbesetzt ist", erklärt Trupkovic. Für eine Spielberechtigung fehlt derzeit noch die Unterlagen seitens des spanischen Verbands.

Aufrufe: 010.2.2017, 09:00 Uhr
Philipp DurilloAutor