2024-04-23T13:35:06.289Z

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Welldorf-Güstens Julius Wieseler (grünes Trikot) versucht, an Lich-Steinstraß‘ Alexander Müllenberg vorbeizukommen. Am Ende siegt die Germania deutlich mit 4:0.Foto: Günther Kròl
Welldorf-Güstens Julius Wieseler (grünes Trikot) versucht, an Lich-Steinstraß‘ Alexander Müllenberg vorbeizukommen. Am Ende siegt die Germania deutlich mit 4:0.Foto: Günther Kròl
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Die Germania dominiert Welldorf-Güsten

Im Derby der Fußball-Bezirksliga gewinnt Lich-Steinstraß mit 4:0. Wenau und die Sportfreunde lassen Federn. Der TuS siegt erstmals.

Wenn man in einem Lokalderby Kampf, Leidenschaft und Einsatz erwartet, dann trifft dies normalerweise zu.

SV Grün-Weiß Welldorf-Güsten - FC Germania Lich-Steinstraß 0:4
Nicht aber auf dieses Derby, in dem solche Attribute fehlten. Denn von der ersten Spielminute an zeigten die Gäste, wer das Sagen haben würde. So umschrieb Winni Ronig als Coach der Gastgeber das Verhalten seiner Mannen als „blutleere Kunst“, mit der man der Germania entgegengetreten sei: „Wir hatten einfach keinen Biss, keinen Mumm, nichts, was man einem spielerisch überlegenen Team hätte bieten können.“

Und in der Tat hatte Lich-Steinstraß nur eine einzige wirklich brenzlige Situation zu überstehen. Und zwar in der ersten Spielminute als Mo Makki völlig frei stehend vor Germania-Keeper Nick Jansen auftauchte – doch Jansen parierte glänzend.

Damit war die Herrlichkeit der Grün-Weißen vorbei, sieht man einmal von zwei einigermaßen ordentlichen Torchancen ab, die in der 65. und 69. Minute aber erneut von Jansen entschärft wurden. Zu einem Zeitpunkt, wo die Germania über eine Stunde lang glänzte. Durch Tore von Marius Schlömer mit einem Weitschuss in den Winkel (12.) und Markus Neumann in der 24. Minute nach einem Abwehrfehler sowie Markus Neuber in der 60. Minute führte Lich-Steinstraß bereits mit 3:0. „Aber wir hätten den Sack viel früher zumachen müssen“, merkte Lich-Steinstraß‘ Co-Trainer Chris Schiefer an. Denn seine Sturmreihe hatte weitere gute Möglichkeiten ausgelassen.

Welldorf-Güstens Coach Winni Ronig nach dem 0:4

Kapitän Seyit Ceylan (88.) verwandelte noch einen Elfmeter zum Endstand einer von den Gästen dominant geführten Partie. Es war eine Lokalpartie, in der keine einzige Gelbe Karte gezückt werden musste, die somit Seltenheitswert besitzt.

Schiedsrichter: Tarik Damar (SpVg Frechen) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Marius Schlömer (12.), 0:2 Markus Neumann (24.), 0:3 Markus Neuber (62.), 0:4 Seyit Ceylan (88. Foulelfmeter)

Jugendsport Wenau - SV Grün-Weiss Brauweiler 1961 1:2
Wenn man so will, war es ein 50:50-Spiel, in dem die Jugendsportler einen Fehler mehr machten als die Gäste, den diese dann zum 2:1-Sieg nutzten. Durch einen Treffer von Lukas Kremer in der 71. Minute. Bis dahin war die von beiden Seiten harmlose Partie durch Zufälle bestimmt. Die erste und einzige Chance der Wenauer nutzte Sven Biermann in der 25. Spielminute, als er ein Zuspiel von Schneider mit einem satten Torschuss verwandelte.

Danach passierte bis zur 57. Spielminute nichts mehr, in der Lukas Kremer per Kopfball ausglich. Mit der nächsten guten Möglichkeit für die Gäste, die sich dabei über einen Stellungsfehler in der Wenauer Abwehrreihe freuen durften, netzte Kremer zum Siegtreffer ein. Sven Biermann traf in der Nachspielzeit (90.+2) aus drei Metern Torentfernung nur die Latte.

Schiedsrichter: Marlon Ganser (K`münster) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Alexander Schneider (25.), 1:1 Lukas Kremer (60.), 1:2 Lukas Kremer (71.)

Sportfreunde Düren - DJK Viktoria Frechen 2:3
Die Zuschauer im Oststadion sahen eine Niederlage für die Sportfreunde, die mehr als nur unnötig war. „Wir hatten die ersten 35 Minuten das Spiel unter Kontrolle“, sagte SFD-Trainer Faton Popova, der in dieser Phase sogar das 1:0 von Jehia Makki (22.) per Distanzschuss bejubeln durfte – gleichzeitig auch der Halbzeitstand.

Eine zu unorganisierte Hintermannschaft und individuelle Fehler auf Seiten der Sportfreunde führten im zweiten Durchgang zu Treffern der Frechener Aydin (54.) und Ngangala (61.). Die Hausherren glichen die Partie durch Ali Makki noch einmal aus (67.), für eine erneute Führung kam aber zu oft der letzte Pass nicht an. Die Gäste machten es besser: Ngangala erzielte in der Nachspielzeit (90.+1) den Siegtreffer nach einem haarsträubenden Fehlpass im Mittelfeld der gastgebenden Sportfreunde.

Schiedsrichter: Justin Busch (Unterbruch) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Jehia Makki (22.), 1:1 Tarkan Aydin (54.), 1:2 Kevin Ngangala (61.), 2:2 Ali Makki (67.), 2:3 Kevin Ngangala (90.)


TuS Chlodwig Zülpich 1896 - VfVuJ Winden 1:1
Ein Spiel, in dem der Wind eine große Rolle gespielt hatte. Mit selbigem im Rücken gehörte Hälfte eins den Windenern. Nach einer Balleroberung und schnellem Umschaltspiel gelang Julian Persé mit einem fla-chen Distanzschuss die Gäste-Führung (21.). Vor der Pause verpassten es die Gäste, ihre Führung auf 2:0 auszubauen.

Durch den Seitenwechsel wurde der Wind für Winden in Halbzeit zwei zum Nachteil. Per Freistoß gelang David Sasse, dem ehemaligen Fußball-Profi (TuS Koblenz), der Ausgleichstreffer (72.). Eine gerechte Punkteteilung, mit der beide Aufsteiger gut werden leben können.

Schiedsrichter: Janek-Sören Frings (Germ. Freund) - Zuschauer: 77
Tore: 0:1 Julian Perse (21.), 1:1 David Sasse (72.)


BC Bliesheim - TuS Langerwehe 1:5
Wichtige erste Punkte für den TuS, der sie allerdings teuer bezahlen musste. Trotz vieler Chancen gingen die Gäste in Rückstand. Schmidt verwandelte für Bliesheim einen Handelfmeter (41.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte erzielte Leistungsträger Sascha Schoenen den Ausgleichstreffer (45.+2), verdrehte sich dabei aber das Knie. Neben ihm musste bereits zuvor Steffen Mühldorf verletzungsbedingt raus. Durch jeweils zwei Treffer von Ardian Beqiri (62., 75.) und Saman Jalili (71., 90.+2) wurde der Sieg deutlich.

Schiedsrichter: Nico-Alexander Lipok (GKSC Hürth) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Stefan Schmidt (41. Foulelfmeter), 1:1 Sascha Schoenen (45.), 1:2 Ardian Beqiri (62.), 1:3 Saman Jalili (71.), 1:4 Ardian Beqiri (75.), 1:5 Saman Jalili (90.)
Aufrufe: 011.9.2017, 07:00 Uhr
sf, say | AZ/ANAutor