2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligavorschau

Birkesdorf will Herbstmeister werden

Die Viktoria gastiert heute in der Fußball-Kreisliga A bei Arnoldsweiler II. "Heißer Tanz" zwischen Ederen und dem FC Rurdorf.

Keine Frage: Die wichtigste Begegnung am letzten Spieltag der Hinrunde steigt heute Abend ab 19.30 Uhr bei Viktoria Arnoldsweiler II. Dort muss die Namenscousine aus Birkesdorf ran, die – und dies ist auch das erklärte Ziel – nach den 90 Minuten den inoffiziellen Titel eines Herbstmeisters mit auf die kurze Heimreise nehmen möchte.

„Es wird eine mehr als schwere Aufgabe. Ich gehe davon aus, dass Frank Rombey als Coach der ersten Mannschaft aus der Mittelrheinliga einige Spieler abstellen wird“, sagt Daniel Ecker, Trainer der Gäste. „Wir haben einige angeschlagene Akteure, einige sind verletzungsbedingt schon in die Winterpause gegangen. Dennoch ist mein Kader groß genug. Wir haben die Chance, mit einem Sieg an der SG Voreifel toremäßig vorbeizuziehen. Dies ist unser aller Ziel.“ Der Coach muss seine Mannschaft für die Partie nicht besonders motivieren, mit dem Ziel vor Augen, die Hinrunde an der Spitze der Kreisliga A zu beenden.

Motiviert, das unterstreicht Michael Quaglia als verantwortlicher Übungsleiter der Gastgeber, sei man auch. „Zielsetzung ist ein Punkt, den möchten wir im letzten Spiel schon holen. Auf der anderen Seite wünsche ich mir aber drei Zähler, denn wir wollen am unteren Mittelfeld dranbleiben“, sagt der Coach des Tabellendrittletzten, der hinsichtlich der Verstärkung von „oben“ allerdings pessimistisch ist: „Zu Wochenbeginn waren lediglich zehn Spieler der Ersten plus Torhüter in der Lage zu trainieren. Ich kann höchstens mit einem, maximal mit zwei Spielern rechnen.“ Quaglia blickt der heutigen Paarung dennoch optimistisch entgegen.

Vor diesem Spitzenspiel geraten die anderen vier Partien der Liga etwas in den Hintergrund. Morgen gastiert der VfVJ Winden ab 18.30 Uhr beim Vorletzten Rhenania Lohn. Der Aufsteiger absolvierte eine sehr gute Hinrunde, möchte die, so heißt es, mit einem Sieg beenden. Das Gleiche will allerdings auch Gastgebertrainer Daniel Grewe. Obwohl er noch davon entfernt ist, seine Wunschelf auflaufen lassen zu können, spekuliert er auf drei Punkte.

Lohn holt neue Spieler

„Ich habe eine gute Mannschaft, möchte die Hinrunde mit einem Erfolgserlebnis zur Motivation für die Rückrunde beenden.“ In der dann, so sagt er, einige neue Spieler bei der Rhenania auflaufen werden. Ob allerdings morgen gespielt werden kann, ist angesichts der Platzverhältnisse in Lohn fraglich.

Zuvor soll ab 15 Uhr in Barmen der Ball rollen. Dort stellt sich der SC Merzenich vor. Dessen Trainer Presley Lubasa liebäugelt mit einem Punkt. „Damit wäre ich sehr zufrieden“, merkt er angesichts der dünnen Personaldecke an. Die ist zwar auch bei der Salingia dünner geworden. „Aber es besteht kein Grund zur Sorge“, sagt Trainer Marcel Kaiser, der mit einem Punkt zufrieden wäre: „Nach der unnötigen 0:1-Niederlage beim Türkischen SV wäre ein Zähler ein guter Abschluss“, meint er, fügt allerdings auch an, „dass Merzenich bisher unter Wert gespielt hat, eine sehr spielstarke Mannschaft hat, die, einmal in Fahrt, schwer zu bremsen ist“.

Den erhofften einen Punkt hat sich der Hambacher SV letzte Woche in Merzenich geholt. „Den wollen wir nun mit drei Zählern gegen Düren 77 untermauern“, merkt Hambachs Teamchef Hans-Theo Görres an. „Es ist das letzte Heimspiel der Hinrunde, das sollten wir gewinnen.“ Eine Meinung, die Dürens Trainer Michael Servos zwar nachvollziehen, aber nicht gutheißen kann mit Blick auf die letzten erfolgreichen Spiele. Da mit einem Sieg Platz drei möglich ist, sei dies auch das erklärte Ziel.

„Es wird ein heißes Spiel, das ist das klassische Lokalduell, da zählen keine Tabellenplätze“, sagt Ederens Trainer Georg Rothkranz vor dem Anpfiff gegen den FC Rurdorf. „Der wird drei Punkte wollen, wir wollen ebenfalls gewinnen. Es wird ein heißer Tanz mit vielen Zweikämpfen“, mutmaßt Rothkranz. Dass dem so sein wird, sagt auch Rurdorfs Coach Werner Schönen: „Ederen ist richtig gut eingespielt, hat bisher eine erfolgreiche Saison absolviert. Mit einem Punkt könnte ich allerdings mehr als gut leben.“

Spielfrei sind die SG Voreifel, Wenau II, Welldorf-Güsten sowie der Türkische SV Düren.

Aufrufe: 04.12.2015, 12:13 Uhr
sf I AZ/ANAutor