2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Das will die Wormatia unbedingt wieder erleben: In der proppevollen EWR-Arena jubelt die Wormser Mannschaft im Sommer 2012 über den Sieg gegen Hertha BSC Berlin in der ersten Runde des DFB-Pokals. Foto: Uwe Anspach/dpa
Das will die Wormatia unbedingt wieder erleben: In der proppevollen EWR-Arena jubelt die Wormser Mannschaft im Sommer 2012 über den Sieg gegen Hertha BSC Berlin in der ersten Runde des DFB-Pokals. Foto: Uwe Anspach/dpa

Wormatia will in den DFB-Pokal

Wormser Regionalligist beginnt seine Mission auswärts in Ludwigshafen beim SV Ruchheim

WORMS. DFB-Pokalspiele der Wormatia waren in der jüngeren Vergangenheit stets eine besondere Sache. Die EWR-Arena platzte dabei jedes Mal aus allen Nähten, namhafte Gegner wir die Spvgg Greuther Fürth (2009), Hertha BSC Berlin und der 1. FC Köln (beide 2012) lockten die Fans in Scharen ins Stadion. Während gegen Fürth und Köln am Ende äußerst unglückliche Niederlagen standen, bleibt der Wormser 2:1-Erstrundensieg über die Hertha zweifellos ein Highlight der Vereinsgeschichte. Von genau solch einem Highlight träumt auch der aktuelle Wormatia-Kader. Doch dafür müsste der VfR erstmal den Südwestpokal gewinnen.

Team hat sich verändert

Der erste Schritt auf dem sicher steinigen Weg zur abermaligen Qualifikation für den DFB-Pokal steht für die Wormaten am Donnerstagabend in Ludwigshafen an. Beim SV Ruchheim, der in der A-Klasse Rhein-Pfalz kickt, steigt der Regionalligist um 19 Uhr in den laufenden Verbandspokal-Wettbewerb ein. Mit einer jungen Mannschaft, die mit jenen Teams aus früheren DFB-Pokalauftritten nur noch wenig gemein hat. Das Gesicht der Wormatia hat sich beinahe komplett verändert. Was sich unter anderem auch am Trainer zeigt. Stand bei den gefeierten Auftritten gegen Berlin und Köln noch Ex-Eintracht-Profi Ronny Borchers an der Linie, schwingt mittlerweile Sascha Eller das Zepter an der Alzeyer Straße.

Und das zumindest in dieser noch jungen Saison mit bemerkenswertem Erfolg. Mit Kampfkraft und enorm viel Engagement ist der Wormatia ein starker Start gelungen. Sollte die Elf ihre Form bis zum Ende halten können, scheint eine weitere Teilnahme am DFB-Pokal keineswegs ausgeschlossen. Auch wenn das aktuell noch weit weg ist. „Natürlich würden wir gerne den Verbandspokal holen und im nächsten Jahr wieder im DFB-Pokal dabei sein. Unsere Hoffnung ist groß“, bekennt Sascha Eller. Dennoch dürfe man Ruchheim zum Auftakt nicht unterschätzen und müsse einen Schritt nach dem anderen gehen.

„Wir sind klarer Favorit, aber nehmen sie nicht auf die leichte Schulter. Immerhin haben sie bereits einen Verbands- und Landesligisten rausgekickt“, warnt der Wormser Chefcoach vor Überheblichkeit in Ludwigshafen. Dort ist übrigens der Vater von VfR-Akteur Ricardo Antonaci eng ins Vereinsgeschehen eingebunden. „Er bringt sich beim SV Ruchheim sehr ein. Wir sind über diesen Verein also im Bilde“, sagt Eller, der eine mögliche Teilnahme am DFB-Pokal in der Saison 2015/2016 als „interessante Geschichte“ ansieht. „Für unsere Jungs wäre das unglaublich toll. Sie hätten dadurch die Möglichkeit, bundesweit auf sich aufmerksam zu machen“, weiß der Wormatia-Trainer. Ganz nebenbei wäre der DFB-Pokal für den Traditionsverein natürlich auch aus finanzieller Sicht lukrativ. „Aber das ist alles Zukunftsmusik“, gibt sich Sascha Eller vor dem ersten Wormser Pokalauftritt betont sachlich.

„Wollen Pokal gewinnen“

Gleiches gilt auch für seinen Kapitän Maximilian Mehring. „Wir werden einen Teufel tun, Ruchheim zu unterschätzen“, sagt der Wormatia-Spielführer. Vor allem, da die Wormser in den letzten beiden Jahren stets gegen unterklassigere Gegner aus dem Verbandspokal ausgeschieden waren. Trotzdem oder gerade deshalb gibt Mehring ein klares Ziel aus: „Wir wollen den Pokal unbedingt gewinnen. Denn wir wissen, wie attraktiv und cool die erste Runde im DFB-Pokal ist!“, unterstreicht der Mittelfeldspieler. Für Mehring selbst gibt es noch einen weiteren Anreiz, unbedingt den Verbandspokal in die Höhe recken zu wollen: „In meiner Freiburger Zeit saß ich bei unseren DFB-Pokalteilnahmen zweimal nur auf der Bank“, sagt der 28-Jährige. Im nächsten Sommer möchte er das endlich ändern und auf dem Platz stehen. Mit der Wormatia.

Aufrufe: 02.9.2014, 15:09 Uhr
Andreas RiechertAutor