2024-05-02T16:12:49.858Z

Testspiel

Wolfert stellt sich mit Siegtor vor

Zugang trifft zum 1:0 gegen den SV Waldhof

HEDDESHEIM. Beim FV Fortuna Heddesheim wird erfolgreich Fußball gespielt. Die Nordbadener sind in den letzten beiden Jahren von der Kreisklasse A Mannheim bis in die Landesliga Rhein-Neckar aufgestiegen. Jetzt präsentierten die Fortunen in der Sommerpause auf ihrem picobello bespielbaren Rasen ein Duell zweier Regionalligisten - allerdings im Testspielmodus nach erst einigen Trainingstagen der Saisonvorbereitung.

Immerhin rund 350 Zuschauer wollten die Begegnung zwischen dem VfR Wormatia Worms und dem SV Waldhof Mannheim sehen. Und sie erlebten einen 1:0 (1:0)-Sieg der Wormatia durch ein Treffer ihres jüngsten Zugangs. In der 34. Minute setzte sich Sascha Wolfert, der am vergangenen Dienstag verpflichtet worden war, durchaus sehenswert gegen gleich drei ziemlich hilflos wirkende Waldhöfer im Strafraum durch und traf platziert ins rechte untere Eck. Eine schöne Einzeltat des 24-Jährigen, die letztlich ohne entsprechende Antwort der Kurpfälzer blieb. Entweder verdaddelten die SVWler die sich ihnen bietenden Gelegenheiten, von denen es im zweiten Abschnitt drei ganz vielversprechende gab, oder aber „Testspieler“ Tim Paterok im Wormatia Tor hielt. So lenkte der Keeper von 1899 Hoffenheim II in der 68. Minute einen Freistoß von Daniel Di Gregorio nach gekonntem Flug zur Ecke, die dann ebenfalls nichts einbrachte, weil Ex-Wormate Scipon Bektasi per Kopf das Wormser Tor verfehlte.

Überhaupt Bektasi. Der gehörte immerhin zu der kleinen Schar von Kickern der Waldhöfer, die in der vergangenen Saison bereits das Trikot der Blau-Schwarzen getragen hatte. Was freilich auch für die Wormatia gilt. Die Fluktuation in beiden Teams ist riesig. Und so hatten die angereisten Anhänger beider Klubs jede Menge damit zu tun, die Kicker auf dem Rasen zu identifizieren. Klar wurde aus Wormatia-Sicht jedenfalls schnell: Torschütze Wolfert scheint ein echter Zugewinn für die Truppe zu sein

- nicht nur des Tores wegen. Und wenn es dabei bleibt, so dürften Freistöße von Enis Saiti, die er mit dem linken Fuß von rechts in den Strafraum schlägt (was auch für Eckstöße gilt), für eine gewisse Torgefahr sorgen können. Insgesamt bei drei Standards im Abschnitt eins war dies jedenfalls der Fall.

Dass im Zusammenspiel bei den vielen Neuen auf beiden Seiten noch viel Luft nach oben besteht, bedarf eigentlich keiner weiteren Erklärung. Bei den Waldhöfern klappte dies bereits ein bisschen besser, was Wormatia-Trainer Sascha Eller feststellte, ohne dass ihm deshalb die Haare zu Berge gestanden hätten: „Die Waldhöfer haben schöner kombiniert und hatten auch mehr Ballbesitz. Aber wir waren auf jeden Fall effektiver.“ Wenn dies in Meisterschaftsspielen auch so sei, dass am Ende ein 1:0-Sieg zu Buche schlage, könne er damit gut leben. Kollege Kenan Kocak sah es ebenfalls gelassen, zumal das Ergebnis ohnehin zweitrangig sei: „Wir wollten uns gut bewegen. Und das haben wir getan.“

Wormatia Worms: Paterok - Gopko (67. Antonaci), Alipour-Rafi (26. Hien), Baier, Stulin (46. Heupt) - Himmel (70. Bergemann-Gorski) - Zinram (33. Hiemeleers/78. Fotescu), Wolfert (67. Pastusiak), Mehring (46. Loechelt), Saiti (55. Özgün) - Treske (70. Iberdemaj).

Waldhof Mannheim: Broll (46. Brune) - Kopf (46. Müller), Marcel Seegert (75. Haag), Schulz (46. Yazgan), Mladenovic (46. Mühlbauer, 87. Muhic) - Radojewski (46. Brill) - Nico Seegert (46. Öztürk), Lindner (46. Di Gregorio), Nag (46. Förster), Straub (46. Robinson) - Sökler (46. Bektasi).

Aufrufe: 029.6.2014, 19:05 Uhr
Volker SchützAutor