2024-04-25T14:35:39.956Z

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Starker Rückhalt: Aus dem Spiel heraus war Wormatia-Keeper Tim Paterok im Duell mit Shiqpon Bektashi (weißes Trikot) und dem KSV Hessen Kassel nicht zu überwinden.  Foto: Eibner
Starker Rückhalt: Aus dem Spiel heraus war Wormatia-Keeper Tim Paterok im Duell mit Shiqpon Bektashi (weißes Trikot) und dem KSV Hessen Kassel nicht zu überwinden. Foto: Eibner

Vertrauen in die Defensive

Gegen Offenbach kehren Antonaci und Stulin zurück / Zuwachs für den Sturm im Anflug

Worms. Beim 1. FC Saarbrücken haben sie verloren (0:1), jetzt auch gegen Hessen Kassel (0:1). Und bei der Zweiten des 1. FC Kaiserslautern (0:3) haben sie sowieso selten was geholt. Mit typischer Laufkundschaft hatten es die Regionalliga-Fußballer von Wormatia Worms eben bislang noch nicht zu tun. Und weil ein leichtes Auftaktprogramm wahrlich anders aussieht, ist rund um die EWR-Arena auch nach drei Punkten aus vier Spielen noch lange keine Panik ausgebrochen. Bitter nur, dass es in dieser Situation jetzt auch noch zu Meister Kickers Offenbach geht. Und nachdenklich stimmt obendrein, dass speziell die jüngste Partie gegen Hessen Kassel deutlich gemacht hat, dass die Personaldecke im Kader von Sascha Eller doch arg dünn ist. Der Coach selbst möchte da nichts beschönigen: ,,Das war schon problematisch." Und er hofft, dass es in den nächsten Tagen dann doch noch mal Zuwachs gibt. Ob's noch rechtzeitig zum am Mittwochabend in Offenbach anstehenden Spiel was wird, ist allerdings fraglich.

Erst mal aber der Blick auf das aktuelle Personal: Ricardo Antonaci kehrt nach abgelaufener Gelb-Rot-Sperre in den Kader zurück, auch Alan Stulin, am vergangenen Wochenende aus privaten Gründen verhindert, steht gegen Offenbach wieder zur Verfügung. Für Eller ergibt sich dadurch immerhin wieder ein größerer Spielraum als zuletzt, als sich die Bank ausnahmslos aus sicher hoffnungsvollen, in jedem Fall aber noch unerfahrenen Talenten rekrutierte. ,,Das sind gute Jungs, die müssen sich aber eben noch einfinden", kann Eller diese Einschätzung nicht leugnen. Und gerade vor diesem Hintergrund möchte er auch keineswegs alles negativ werten, was er in den ersten Saisonspielen gesehen hat. ,,Wir haben zwei Gegentore in drei Spielen bekommen", hebt er die Defensivleistung hervor. In der Tat gestattete seine Truppe beim 2:0-Sieg über den Bahlinger SC dem Gegner eigentlich keine Chancen. Auch Hessen Kassel wusste den Wormatia-Riegel erst per Freistoß zu knacken. Und in Saarbrücken bedurfte es eines Aussetzers von Benjamin Himmel, den die Saarländer für das Siegtor nutzten.

Nach vorne wird es aber dünn. Gut, mit Florian Treske (Eller: ,,Das ist mein einziger Stürmer") sowie den offensiven Kevin Lahn und Enis Saiti sah das gegen Bahlingen gut aus. Das Offensiv-Quartett musste da aber schon mit Benjamin Himmel ein ,,Sechser" abrunden. Und weil Saiti auch gegen Offenbach wegen eines entzündeten Zehes ausfallen wird, muss einem aus Kickers-Sicht eigentlich kaum bange sein.

Deshalb also jetzt - der Blick auf vielleicht neues Personal: Erledigt hat sich das Thema Juhvel Tsoumou, wegen der Torarmut des Stürmers in den vergangenen Jahren fehlte bei den Wormatia-Verantwortlichen die Überzeugung, hier den richtigen Griff zu tun. Vorspielen durfte zwischenzeitlich ja mal Angelo Hauk (zuletzt TuS Koblenz), auch der bislang noch vereinslose Alper Akcam war wieder im Training. Zu derlei Namen mochte sich Eller allerdings nicht äußern, nur so viel: ,,Wir sind in Gesprächen."

Gegen die Kickers werden die Wormaten wohl aber noch mal mit dem bisherigen Kader ran müssen. Und Eller unterstreicht, mit dem diesmal zur Verfügung stehenden Kader ,,müssen wir uns nicht verstecken". Auf eine taktische Ausrichtung mochte er sich aber noch nicht festlegen: ,,Bei einer solch qualitativ guten Mannschaft muss man aufpassen, dass man nicht ins offene Messer läuft."

Aufrufe: 025.8.2015, 21:00 Uhr
Carsten SchröderAutor