2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Wormatias U 17 ist Meister und hat den Aufstieg in die Regionalliga perfekt gemacht. Trainer Jens Blüm (stehend, Dritter von rechts) und Co-Trainer Sven Oswald (stehend, Zweiter von rechts) jubeln mit. 	Foto: pa/Dirigo
Wormatias U 17 ist Meister und hat den Aufstieg in die Regionalliga perfekt gemacht. Trainer Jens Blüm (stehend, Dritter von rechts) und Co-Trainer Sven Oswald (stehend, Zweiter von rechts) jubeln mit. Foto: pa/Dirigo

Träume, Titel, Trauer

VERBANDSLIGA Wormatia-U 17 feiert die Meisterschaft +++ Horchheimer A-Junioren so gut wie abgestiegen

WORMS. Unterschiedlicher können Gefühlswelten kaum sein. Während die Wormatia U 17 mit 200 Zuschauern in der EWR-Arena die Meisterschaft der B-Junioren-Verbandsliga feierte, herrschte in Horchheim Trauerstimmung. Einen Spieltag vor Saisonende ist die A-Jugend des SVH so gut wie aus der Verbandsliga abgestiegen.

A-Junioren-Verbandsliga

Viktoria Herxheim SV Horchheim 6:2 (4:0). „Zu 95 Prozent“, beziffert Horchheims Trainer Rudi Knies die Wahrscheinlichkeit des Abstiegs. Denn um diesen noch abzuwenden, müsste ein kleines Wunder passieren. Der SVH müsste am letzten Spieltag gegen den SC Idar-Oberstein gewinnen, hoffen dass der Drittletzte VfB Bodenheim verliert. Dann müssten die Horchheimer im Entscheidungsspiel gegen den VfB gewinnen. Zudem müssten sie hoffen, dass sich der FSV Offenbach in der Regionalliga noch um eine Position auf den drittletzten Rang verbessert und außerdem der SV Elversberg den Aufstieg in die Bundesliga verpasst. Nur dann würden zwei Teams aus der Verbandsliga absteigen. Kurzum: Der SV Horchheim ist so gut wie in die Landesliga abgestiegen. „Die Stimmung ist getrübt“, sagt dementsprechend Knies. Durch einen Dreier gegen Herxheim hätten die Wormser zumindest eine kleine Chance gewahrt. Durch einen „unnötigen Elfmeter“ (Knies) gingen aber die Pfälzer in Front. Danach wurde die Nervosität zu groß, Herxheim nutzte das aus. Die Tore für Horchheim zum 1:4 und 2:5 erzielte Christian Lewin (47./60.).

B-Junioren-Verbandsliga

Wormatia Worms FK Primasens 2:1 (1:0). – Rivale TSV Gau-Odernheim hatte im Vorfeld des Spiels noch öffentlich auf Ausrutscher der Wormser spekuliert. „Psychologische Kriegsführung“, lacht Wormatia-Trainer Jens Blüm. Lachen konnte er, denn für einen Ausrutscher waren seine Jungs in dieser Saison einfach zu gefestigt, kassierten bislang keine Niederlage, bei drei Unentschieden. „Uns war klar: Gau-Odernheim kann einen Kopfstand oder sonst was machen. Wenn wir gewinnen, passiert gar nichts.“ Auch gegen den starken Tabellendritten Primasens ließen sich die Hausherren nicht beirren. Nach einer frühen Führung (5./Eigentor) steckten sie sogar den Ausgleich (75.) kurz vor Spielende noch weg. „Das hat uns kurz aus allen Träumen gerissen“, gesteht Blüm. Fast mit dem Schlusspfiff erfüllte eben diesen Traum vom Titel aber noch Simon Joachims (80.) mit seinem Treffer zum 2:1. „Der Rest war Ekstase pur“, berichtet Blüm, der kaum fassen kann, was sein Team für eine Saison gespielt hat. „So durch zu maschieren, kann man gar nicht hoch genug hängen.“ Ein Ziel bleibt allerdings noch. Die Weste soll blütenrein bleiben, sein Team am letzten Spieltag gegen den Ludwigshafener SC gewinnen, um dann sagen zu können: „Wir sind ungeschlagener Meister“, sagt Blüm, „das wäre was ganz Besonderes.“



Aufrufe: 030.5.2018, 10:00 Uhr
Nils SaleckerAutor