2024-04-25T14:35:39.956Z

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Immer gleich von einem Hechtsheimer gestellt: Fabio Schmidt (links gegen Hechtsheims Abdelhafid Darrah) hatte Mühe, geügend Platz für sein Spiel zu finden. 	Foto:Photoagenten/Christine Dirigo
Immer gleich von einem Hechtsheimer gestellt: Fabio Schmidt (links gegen Hechtsheims Abdelhafid Darrah) hatte Mühe, geügend Platz für sein Spiel zu finden. Foto:Photoagenten/Christine Dirigo

Nach einer Halbzeit ist alles vorbei

Wormatias U 23 macht beim 1:3 gegen die TSG Hechtsheim zu viele Fehler vor der Pause

Worms. Für die meisten Kenner der Fußball-Landesliga Ost steht die U 23 von Wormatia Worms ganz oben auf der Liste der Favoriten. So gesehen muss man das 1:3 (0:3) der Mannschaft von Trainer Aydin Ay schon als kleiner Fehlstart deklariert werden. Der Wormser Coach sieht in der so sicher nicht erwarteten Niederlage allerdings keinen Beinbruch. „In der Vorbereitung hat die Mannschaft ja gezeigt, dass sie es besser kann. Heute ging es um etwas und da waren einige etwas verkrampft. Aber das wird schon“, war der Ausrutscher seines Teams für Ay zwar ärgerlich, aber kein Grund, jetzt alles zu verdammen.

Und das lag auch am Zustandekommen der Tore in der ersten Halbzeit. Da war zunächst das unglückliche Handspiel von Ali Aslan nach einer Hechtsheimer Ecke schon in der elften Minute. Schiedsrichter Tom Bauer blieb gar nichts anderes übrig als auf Strafstoß zu entscheiden, den Hechtsheims Abwehrchef Ljubo Dragun sicher verwandelte. In der Folge entwickelte sich eine Partie, in der die Wormaten versuchten, sich über Ballbesitz Chancen zu ermöglichen, während es bei den Hechtsheimer bei Balleroberung immer überfallartig nach vorne ging. Eine Taktik, die den jungen Wormser Innenverteidigern gar nicht schmeckte. Am zweiten TSG-Treffer in der 27. Minute hatten sie allerdings nur bedingt Schuld. Den großen Bock schoss hier Keeper Enez Aslan, der völlig übermotiviert sein Tor verließ und im Laufduell zwischen dem Hechtsheimer Ali Sengül und Mor Horvath eher seinen eigenen Mitspieler aus dem Konzept brachte. Sengül war der lachende Dritte und schob unter dem großen Jubel seiner Mitspieler ein.

Auch der dritte Treffer der Hechsheimer (34.) war das Resultat eines resolut zuende gespielten Konters. Diesmal war es Krystian Borowski, der Horvath enteilte und den Pausenstand herstellte. Den ersten richtigen Schuss auf das Gästetor gab erst danach Fabio Schmidt ab, nach dessen Distanzschuss TSG-Keeper Daniel Berschet seine einzige Unsicherheit zeigte. Ali Bülbül konnte den nach vorne abgeklatschten Ball allerdings nicht im Tor unterbringen.

Nach dem Seitewechsel hatte die Wormatia direkt die Riesenchance, das Ruder noch einmal herumzureißen. Einem Schuss aus kurzer Distanz reckte Hechtsheims Gassan Odeh seine Hände dem Ball entgegen, Referee Bauer sah das als Vereiteln einer Torchance und schickte den Mainzer mit Rot vom Feld. Doch den fälligen Strafstoß setzte Unglücksrabe Ali Aslan an den Pfosten, und auch die Halbzeit in Überzahl entwickelte sich nicht so ganz nach dem Geschmack von Ay. „Wenn der Strafstoß reingeht, können wir das Spiel vielleicht noch einmal drehen. Aber so hat Hechtsheim auch mit zehn Mann gut gegen den Ball verteidigt und wir haben einfach zu viele Fehler gemacht.“ Erst in der 87. Minute gelang Takeru Hiyama wenigstens der Ehrentreffer. Für eine Aufholjagd war es da allerdings schon viel zu spät.

Wormatia Worms II: E. Aslan – Beck (73. Wolsiffer), Horvath, Benz, Lange – Schmidt (62. Fragomeli), Bach, Böcher (46. Schneider), Hiyama – Bülbül, A. Aslan.



Aufrufe: 031.7.2016, 21:30 Uhr
Carsten DietelAutor