2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Zurück auf dem Platz: Wormate Maximilian Mehring (links) hält sich den Koblenzer Akiyoshi Saito vom Leib. Foto: Photoagenten
Zurück auf dem Platz: Wormate Maximilian Mehring (links) hält sich den Koblenzer Akiyoshi Saito vom Leib. Foto: Photoagenten

Leidenszeit endlich vorbei

RÜCKKEHR Beim 0:2 gegen Koblenz steht Mehring nach exakt einem Jahr erstmals wieder auf dem Platz

WORMS. Exakt ein Jahr ist es her, dass sich Maximilian Mehring beim VfR Wormatia Worms in den Krankenstand verabschiedete. Mit einem Kreuzbandriss war für den zentralen Mittelfeldspieler die Saison 12/13 im April vergangenen Jahres vorzeitig beendet. Im Heimspiel gegen die TuS Koblenz meldete sich der 27-Jährige jetzt zurück. Und kurz nach seiner Einwechslung hätte er dem Spiel sogar noch eine Wendung geben können, als ihm der Ball an der Strafraumkante vor die Füße fiel. Sein Schuss blieb allerdings in der vielbeinigen TuS-Abwehr hängen, und so stand unterm Strich ein 0:2 (0:0).

„Ich glaube, der Ball wäre reingegangen“, erinnerte sich Mehring nach dem Spiel nur zu gut an die Szene in der 67. Minute. Gerade mal zwei Minuten stand er da auf dem Platz. Und wäre die Sache noch gut ausgegangen, sein Fazit wäre nachher sicher eindeutiger ausgefallen. „Natürlich habe ich mich gefreut, dass ich wieder dabei bin“, so der 27-Jährige, den es einst vom SV Horchheim zum SC Freiburg gezogen hatte, wo er es sogar auf drei Zweitliga-Einsätze brachte. Bei Eintracht Frankfurt II war er später als Kapitän in einer Führungsrolle, die er sicher auch bei Wormatia gerne wieder ausfüllen möchte. Voraussetzung ist aber die nötige Fitness: „Ich arbeite daran, bin natürlich aber noch nicht bei hundert Prozent“, sagt er, nachdem er seit zwei Wochen komplett im Mannschaftstraining ist.

So positiv es in Sachen Fitness läuft, so bitter war am Samstag aber auch die rein sportliche Bilanz. „Wir waren klar die bessere Mannschaft“, fand Mehring, der die Niederlage deshalb als unglücklich einsortierte. Nicht anders sah es Kevin Wölk, der mit Mehrings Einwechslung aus der Zentrale auf den rechten Flügel weichen musste. „Wenn man keine Tore schießt, kann man nicht gewinnen“, musste er mal wieder die in dieser Saison in der EWR-Arena schon oft zitierte Fußball-Weisheit bemühen. Was bleibt auch anderes übrig? „Uns fehlt einfach das nötige Quäntchen Glück“, so Wölk etwa mit Hinweis auf den Pfostentreffer von Tim Bauer nach 24 Minuten. Seine Überzeugung: „Wenn wir in Führung gehen, gewinnen wir auch das Spiel.“

Mut machte nicht nur ihm am Ende der Kampfgeist, mit dem die Wormaten sogar nach dem zweiten Gegentor noch nach vorne stürmten. Seine Hoffnung („Noch ist für uns alles drin“) dürfte mit dem angekündigten Rückzug der zweiten Mannschaft von Eintracht Frankfurt am Sonntag zusätzlich an Nahrung erhalten haben. Und wenn bei Maximilian Mehring künftig das eine oder andere mal auch wieder das sportliche Fazit stimmt...

Aufrufe: 07.4.2014, 17:30 Uhr
Carsten SchröderAutor