Jones macht erst mal weiter

Der Schritt lag nahe, schließlich war Wormatia am Samstag durch ein 2:1 im Heimspiel gegen Spitzenreiter SV Elversberg nach verkorkstem Saisonstart ein Befreiungsschlag gelungen. Marcel Gebhardt unterstreicht: „Wir wissen, dass die Mannschaft bei beiden in guten Händen ist.“ Bei der Suche nach einem neuen Trainer werde sich der Verein nicht unter Druck setzen: „Die Zeit, die wir brauchen, werden wir uns auch nehmen.“ Nur so viel: Die Belastung für das Duo Jones/Mehring sei natürlich groß, da beide auch weiter für die zweite Mannschaft verantwortlich sind.

Einen Einblick in die Vorstellungen, mit denen Gebhardt den Kandidaten gegenüber treten wird, möchte der Sportliche Leiter keinen geben. „Wir suchen natürlich einen guten Trainer“, lacht er. Wichtig sei, dass der neue Coach „in die Begebenheiten bei uns passt“. Besagte Begebenheiten dürften eng damit zusammenhängen, dass der Verein gesteigerten Wert legt auf die Durchlässigkeit vom Nachwuchsbereich in den Regionalliga-Kader. Gefragt sein dürfte zumindest für den Moment auch eine Spur Flexibilität, ist ein optimaler Trainings- und Heimspielbetrieb wegen der laufenden Arbeiten im Stadion doch nicht möglich. Zuletzt war Sascha Eller mit seinen Jungs schon mal in Pfiffligheim, Hochheim, Neuhausen unterwegs. Die Hoffnung ist immerhin vorhanden, dass dieser Zustand in naher Zukunft beendet sein wird. Mit dem Heimspiel am 21. November gegen Astoria Walldorf soll, so ist zumindest der Plan, der neue Hybrid-Rasen in der EWR-Arena eingeweiht werden.

Erste Gespräche mit Kandidaten für den Trainerposten, auch das betont Gebhardt, habe es natürlich längst gegeben. „Es gibt eine wahnsinnig hohe Zahl an Bewerbungen“, erzählt er: „Es ist der typische Ablauf.“ Für Marcel Gebhardt, der in erster Linie gemeinsam mit Sportvorstand Oliver Schüttler sondiert, ist besagter Ablauf nichts Neues. Seit seinem Einstieg als sportlicher Leiter vor fünf Jahren sucht er den fünften Trainer. An Land gezogen hat er in dieser Zeit mit Ronny Borchers einen ehemaligen Nationalspieler, später die Ex-Profis Stefan Emmerling und Hans-Jürgen Boysen, nach dem Wormatia mit Stefan Eller den Coach der zweiten Mannschaft von der Interimslösung zum Cheftrainer beförderte. Eine ähnliche Entwicklung in Bezug auf Steven Jones schließen die Beteiligten allerdings aus. Jones soll sich bald wieder auf die Reserve konzentrieren können.