2024-04-16T09:15:35.043Z

Transfers
Die Wormaten verstärken sich mit internem Zugang. F: Wolff
Die Wormaten verstärken sich mit internem Zugang. F: Wolff

Im Januar nichts Neues

Mit Matsumoto bekommt das Regionalliga-Team Wormatia Worms nur einen internen Zugang

Worms. Am kommenden Mittwoch beginnt beim Regionalligisten VfR Wormatia Worms die Vorbereitung auf die Restrunde. Und anders als in den vergangenen Jahren wird sich personell diesmal in der Winter-Transferperiode nichts ändern. Wobei sich die Wormser bei Veränderungen im Januar stets sehr zurückhaltend gezeigt haben. „Das macht in der Regel keinen Sinn, weil die Spieler alle gültige Verträge haben“, begründet Wormatia-Coach Steven Jones die Passivität des Tabellenelften im sogenannten zweiten Transferfenster. Doch es gab auch schon Ausnahmen. In der vergangenen Saison stieß Steffen Straub im Januar zum Team und hatte erheblichen Anteil daran, dass die Wormaten ein furioses Frühjahr erlebten. Und vor drei Jahren gelang es den Wormsern, sich die Dienste von Alper Akcam zu sichern, einem weiteren Spieler, der bei den Wormaten bleibende Erinnerungen hinterlassen hat.

Diesmal wird es also keinen externen Zugang geben, wohl aber eine interne Beförderung. Koki Matsumoto hat mit seinen Leistungen in der Landesliga so überzeugt, dass er nun im Regionalliga-Kader mitmischen darf und nur zum Abschlusstraining zu seinen alten Kameraden zurückkehren wird. „Bei seiner Entwicklung mussten wir ihm einfach eine Chance geben“, begründet Jones den Schritt, den 22-jährigen Japaner in seinen Kader aufzunehmen. Eine erstaunliche Entwicklung, war der Angreifer doch zum Ende der vergangenen Saison mit einer schweren Knieverletzung länger ausgefallen. Doch er kam gut zurück und begeisterte in den Landesligaspielen mit seiner Schnelligkeit und seinem Torriecher.

Doch nicht nur Matsumoto kommt in den Genuss, bei den Regionalliga-Kickern mitzumachen. „Wir werden auch dem ein oder anderen U 19-Spieler die Gelegenheit geben, bei uns reinzuschnuppern“, verspricht Jones. Das geschieht zum Einen vor dem Hintergrund, dass damit auch nach Außen hin demonstriert werden soll, dass die sportliche Leitung auch einen Blick auf die anderen Mannschaften hat. Außerdem will Jones so seine Trainingsgruppe auf einem konstanten quantitativen Level halten. „22 Spieler sind eben doch ein bisschen knapp, da gibt es immer mal einen verletzten Spieler und ich will im Training auch oft zehn gegen zehn spielen lassen“, erklärt der Trainer.

Wobei sich im Vergleich zur Hinrunde das Lazarett komplett gelichtet hat. Daher kann Jones am Mittwochnachmittag mit zwei Ausnahmen den kompletten Kader um sich versammeln, sollte sich nicht noch einer eine Schnupfennase einhandeln. Nur die beiden Japaner Matsumoto und Daisuke Ando steigen erst eine Woche später in den Trainingsbetrieb ein. Bei beiden handelt es sich allerdings nicht um einen einseitig verlängerten Urlaub, sondern um eine Absprache mit dem Trainerteam.

Das hätte zwar auf der zentralen Mittelfeldposition gerne noch eine weitere Alternative, doch das ist eher unrealistisch. „Der Neuzugang müsste uns sofort weiterhelfen und ein solcher Spieler ist schwer zu finden“, zeigt sich Jones pragmatisch. Außerdem müsse dann auch ein Spieler abgegeben werden, was auch nicht so einfach ist. „Ich bin mit den Jungs zufrieden, und die fühlen sich auch wohl“, sieht Jones bei keinem der Spieler Abwanderungstendenzen. Sieht man einmal von Ali Bülbül ab, der zu Beginn der Saison pro forma für den Regionalligakader gemeldet wurde und zwei Kurzeinsätze hatte. Doch der zählte nicht wirklich zum Kader von Jones.



Aufrufe: 06.1.2018, 08:00 Uhr
Carsten DietelAutor