Goulas macht den Deckel drauf

Doch das Strahlen glitt ihm dennoch nicht aus dem Gesicht, denn die eigene Offensive traf einmal mehr ins Schwarze. In einem temporeichen, ansehnlichen Hin und Her bezwang Wormatia Worms II die Gäste des SV Geinsheim mit 4:3. Zwar war Stark mit dem Auftritt seiner Elf vor der Pause noch nicht so glücklich, doch die Körpersprache der Wormaten stimmte von der ersten Minute an. Sehenswertes Kombinationsspiel wechselte sich ab mit eisern geführten Zweikämpfen. Zum Stichwort unnötige Gegentreffer: Nach gerade einmal zehn Minuten auf der Uhr setzte es bereits den ersten Tiefschlag für die Wormatia. Nach einem taktischen Foul von Fabio Nagy an der eigenen Strafraumgrenze, zirkelte der Geinsheimer Pascal Nebel die Kugel scharf an der Mauer vorbei. Zwar konnte Wormatia-Schlussmann Enez Aslan zunächst noch parieren, doch den Abpraller verwandelte Christoph Appel zum 0:1 (10.).

Nur wenig später hielt Aslan sein Team mit der nächsten Glanzparade im Spiel (19.). Zum Glück gelang der Wormatia in dieser starken Phase der Gäste der so wichtige Gegenschlag. Einen langen Ball verwertete Koki Matsumoto mit einem Lupfer über den gegnerischen Keeper aus spitzem Winkel zum Ausgleich (22.). Nur wenig später war es wieder Matsumoto, der einen hohen Pass in die Spitze auf Stürmer Ali Aslan verlängerte. Gästekeeper Sebastian Schindler kam herausgeeilt, wurde aber schlitzohrig von Aslan überlupft, der lässig zur Führung einschob (28.). Noch vor der Pause stellte Geinsheim die Partie aber wieder auf den Kopf durch Treffer von Aaron Vester (34.) und Fabijan Theobald per Handelfmeter (42.). Kaum hatte der Unparteiische die zweite Halbzeit angepfiffen, deutete der Finger erneut auf den Punkt, doch diesmal für die Wormatia nach Foulspiel an Ali Aslan, der den fälligen Strafstoß auch gleich selbst verwandelte (47.). Mitte der zweiten Halbzeit dann die Erlösung: Argirios Goulas und Ali Bülbül kombinierten sich von der linken Seite in den Strafraum – Goulas vollstreckte zum 4:3-Siegtreffer (66.). Ein Aufbäumen der Gäste blieb aus, auch wenn Andreas Happersberger kurz vor Schluss noch einmal seinen Kopf auf der Linie hinhalten musste um den Heimsieg einzutüten.

„Großen Respekt, wie die Mannschaft aus der Pause gekommen ist. Wir sind jetzt fünf Spiele ungeschlagen und fahren nächste Woche mit breiter Brust zum Spitzenreiter nach Marienborn“, zog Stark ein durchaus positives Fazit. Wormatia Worms II: E. Aslan – Goulas, Happersberger, A., Horvath, Nagy (46. Beck) – Scherer, Boateng, Pollak, Bülbül (86. Saito) – Matsumoto, A. Aslan.