2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligavorschau
Der VfR Wormatia Worms (rechts) tritt ohne einige bewährte Kräfte in Mainz an. F: Dinger
Der VfR Wormatia Worms (rechts) tritt ohne einige bewährte Kräfte in Mainz an. F: Dinger

Erkältungswelle reißt Lücken

Wormatia muss ersatzgeschwächt zum Gastspiel bei Schott Mainz fahren

Worms. Spätestens seit er den Regionalliga-Aufsteiger bei seinem ersten Saisonsieg beim FSV Frankfurt unter die Lupe genommen hat, ist sich Steven Jones sicher, dass sich all jene, die im TSV Schott Mainz den ersten Absteiger aus der Liga sehen, noch gehörig die Augen reiben werden. „Die in irgendeiner Art zu belächeln wäre der vollkommen falsche Ansatz“, ist sich der Trainer von Wormatia Worms vor dem Gastspiel seiner Mannschaft auf der Mombacher Bezirkssportanlage sicher. „Die haben schon in dieser frühen Phase der Saison den Abstiegskampf voll angenommen und sind ein extrem unangenehmer Gegner“, warnt der Wormatia-Coach seine Spieler vor einem schweren Spiel auf ungewohntem Geläuf. Denn Schott Mainz ist die einzige Regionalligamannschaft, die die meisten ihrer Heimspiele auf Kunstrasen austragen darf.

Auch gegen die Wormaten will das Team von Trainer Sascha Meeth diesen Vorteil gewinnbringend nutzen. „Das ist ganz anders, als auf Rasen. Du bist viel schneller im Zweikampf“, betont Jones, der seine Mannschaft allerdings in den abgelaufenen eineinhalb Wochen gut auf die Bedingungen vorbereiten konnte. Denn auch im Pokalspiel bei Eintracht Bad Kreuznach waren die Wormaten auf Kunstrasen zugange, weshalb zuletzt alle Trainingseinheiten auf dem Nebenplätzen der EWR-Arena vonstatten gingen. Allerdings hat zum Ende der vergangenen Woche dann eine Erkältungswelle die Vorbereitung auf die Partie in Mainz ordentlich durcheinandergewirbelt.

Mit Thomas Gösweiner und Ugurtan Kizilyar werden zwei Spieler daher bei Schott definitiv nicht auflaufen können, neben dem langzeitverletzten Henrik Nagel und dem am Montag wegen seines Nasenbeinbruchs operierten Kapitäns Patrick Auracher sind das zwei weitere Ausfälle. „Wir werden also wieder einmal die Abwehr umbauen müssen. Aber das sind wir ja schon gewohnt“, kündigt Jones an. Erschwerend kommt allerdings noch hinzu, dass mehr als ein halbes Dutzend weiterer Spieler ebenfalls angeschlagen sind, über einen Einsatz daher also nur kurzfristig entschieden werden kann. So hat Jones Alan Stulin, Giuseppe Burgio, Benjamin Himmel, Jan-Lucas Dorow, Sebastian Schmitt, Ricky Pinheiro und Peric Afari auf der Liste der Wackelkandidaten. „Gestern waren wir gerade mal zehn Spieler im Training“, klagte Jones, der seinem Team so natürlich schlecht den letzten Feinschliff für die Partie geben konnte.

Und doch wissen alle seine Spieler, auf was es gegen die Schottler ankommt. „Es darf uns auf alle Fälle nicht passieren, dass wir uns bei Ballbesitz im Klein-Klein-Spiel verzetteln“, warnt der Wormatia-Coach und fordert von seinen Spielern einen klaren Ball zu spielen. Ein disziplinierter Auftritt mit gutem Gegenpressing soll die Grundlage des Spiels sein. „Das erfordert natürlich eine hohe Laufbereitschaft und konzentrierte Zweikampfführung“, fordert Jones von seinen Spielern. Dass sie bei Schott gut aussehen können, hat das Team von Jones in der vergangenen Spielzeit im Pokal bewiesen, wo es beim damaligen Oberliga-Spitzenteam ein 4:1 im Verbandspokal-Halbfinale gab. Doch da trennte beide Mannschaften noch eine Liga. Nun sind es gerade einmal vier mickrige Pünktchen.



vor dem Anpfiff

Voraussichtliche Aufstellung: Kroll – Gopko, Maas, Metzger, Stulin – Himmel, Nag – Schmitt, Pinheiro, Straub – Ando-

Ausfälle: Auracher (Nasenbeinbruch), Gösweiner, Kizilyar (beide Grippe), Nagel (Patellasehnenspitzensyndrom).

Schiedsrichter: Seyler (Merzig).

Anstoß: Mittwoch, 19 Uhr, Bezirkssportanlage Mombach.

Aufrufe: 04.10.2017, 10:00 Uhr
Carsten DietelAutor