2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Koki Matsumoto (Mitte) wurde von Torhüter Stengel gefoult. Zum Strafstoß trat Matsumoto selbst an und traf zuum 1:0 (12. Minute) platziert unten ins Eck.  Archivbild: Wolff
Koki Matsumoto (Mitte) wurde von Torhüter Stengel gefoult. Zum Strafstoß trat Matsumoto selbst an und traf zuum 1:0 (12. Minute) platziert unten ins Eck. Archivbild: Wolff

Einfach vergessen, den zweiten Treffer zu machen

Wormatia II muss sich mit 1:1 gegen Herxheim zufrieden geben +++ Güclü applaudiert und fliegt vom Platz

WORMS. Eine Halbzeit in Unterzahl am Drücker, doch am Ende steht für Wormatia Worms II in der Fußball-Landesliga lediglich ein mageres Pünktchen im Heimspiel gegen Victoria Herxheim. Dementsprechend gefrustet zeigte sich Trainer Aydin Ay: „Wir müssen es uns selbst zuschreiben, dass wir nicht gewonnen haben.“

Dabei gelang der Platzelf ein Start nach Maß: Nachdem bereits nach fünf Minuten Arif Güclü den Herxheimer Keeper Stengel zum ersten Mal testete, schnippte er nur wenige Minuten später den Ball gekonnt durch die Schnittstelle der Abwehr und setzte so Teamkollegen Koki Matsumoto in Szene, der von Torhüter Stengel gelegt wurde. Zum folgerichtigen Strafstoß trat Matsumoto selbst an, legte das Ding platziert unten ins Eck – 1:0 (12.).

Mit der Führung im Rücken gewann die Wormatia zunehmend die Kontrolle über die Partie, ließ aber die letzte Konsequenz in Strafraumnähe vermissen. Nach einem blitzsauber ausgespielten Konter scheiterte Ali Bülbül aus kurzer Distanz am Pfosten (37.). „Wenn wir da das 2:0 machen, ist das Spiel vorbei“, ärgerte sich Ay. Aber plötzlich wurde Herxheim mutiger, begann früher zu stören und kam so zu ersten Chancen. Eine davon verwandelte Dennis Bodenseh prompt zum 1:1-Ausgleich (42.).

Kurz nach Wiederanpfiff verlor Arif Güclü, der eine beachtliche erste Hälfte gespielt hatte, für einen kurzen Moment die Beherrschung und ließ sich zu einer Rangelei verleiten. Die darauffolgende Gelbe Karte beklatschte er provozierend und wurde daraufhin in den frühen Feierabend geschickt. Trotz dieser unnötigen Dezimierung blieb die Wormatia im Spiel und kam das ein ums andere Mal gefährlich vors gegnerische Tor. Doch auch auf der Gegenseite hätten Mike Tiator per Gewaltschuss (61.) oder Patrick Stieber (73.) das Spiel entscheiden können. Stattdessen sah Christian Pabst nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte, und so gingen beide Teams mit nur zehn Mann in die Schlussminuten. Die Ay-Elf mobilisierte noch mal alle Kräfte und drängte auf den Siegtreffer. Sowohl Aslan (90.+1) als auch Matsumoto (90.+2) ließen dabei hundertprozentige Chancen liegen. Zu wenig für die Wormatia-Zweite, die nun gegen Alzey vor einem kleinen Schicksalsspiel steht.

Wormatia Worms II: Adam – Emerllahu, Nagel, Horvath, Hiyama – Bülbül (80. Bach), Bullinger (69. Nagy), Schmidt, Matsumoto – Güclü, Aslan.



Aufrufe: 026.3.2017, 20:30 Uhr
David ZerfaßAutor