2024-04-25T10:27:22.981Z

Spielvorbericht
Scharf auf Punkte: Wormate Ali Bülbül (links) und der Horchheimer Alexander Dorn wollen nach dem Derby Zählbares.	Foto: pa/Dirigo
Scharf auf Punkte: Wormate Ali Bülbül (links) und der Horchheimer Alexander Dorn wollen nach dem Derby Zählbares. Foto: pa/Dirigo

Eine Frage der Einstellung

Wormatia-Zweite will gegen Geinsheim den Dreier +++ SVH in Herxheim

HORCHHEIM. Für unterschiedliche Gefühlswelten sorgte das 3:3 im Landesliga-Derby zwischen dem SV Horchheim und Wormatia Worms II. Während die Wormaten – auch aufgrund des Spielverlaufs – eher verärgert von dannen zogen, konnten die Gastgeber mit dem Zähler gut leben.

Nach dem frühen 0:2-Rückstand schoss selbst Horchheims Coach Christian Schäfer der Gedanke „wo läuft das jetzt schon wieder hin?“ durch den Kopf, wie er später einräumte. Erinnerungen an die 0:7-Klatsche eine Woche zuvor in Bodenheim wurden wach. „Die Mannschaft ist diesmal nicht auseinandergefallen. Sie hat sich zurückgekämpft und hatte ansehnliche Phasen in ihrem Spiel. Wir haben die verstärkte Wormatia-Mannschaft an den Rand einer Niederlage gebracht“, lobt Schäfer die Moral seiner Elf. „Wir haben die Wormatia zu Fehlern gezwungen. Am Ende war etwas Glück dabei, zuvor hätten wir aber auch das 4:2 erzielen können“, führt Schäfer weiter aus. Durch den Achtungserfolg unterstrichen die Horchheimer ihre gute Form in den Heimspielen. Lediglich auswärts war davon in den vergangenen Wochen nicht viel zu sehen. Bei Viktoria Herxheim soll sich das jetzt ändern, Schäfer nimmt seine Schützlinge in die Pflicht: „Wir müssen diese Hingabe jetzt auch mal in ein Auswärtsspiel transportieren. Wenn wir das schaffen, ist auch dort etwas drin.“ Gut möglich, dass die Startelf beim Tabellendritten ähnlich aussehen wird wie im Derby, Schäfer hat eine Formation gefunden, in der „die Mechanismen immer besser greifen“. Dennoch muss er etwas basteln, Nico Se elig fehlt berufsbedingt.

Wormatias Übungsleiter Marco Stark zeigt sich nach dem Derby angefressen: „Mit den ersten zehn Minuten und dem Einsatz in Unterzahl war ich zufrieden. Was dazwischen lag, war zu wenig.“ Fehlende Defensivarbeit der Offensivabteilung, unnötige Fouls, zu wenig Geduld im Spielaufbau, Konzentrationsfehler – Starks Mängelliste ist lang. Zwar ist der VfR seit nunmehr vier Spielen ungeschlagen, was der Übungsleiter als „positiv“ einstuft. Er weiß aber auch: Um in der Tabelle wirklich zu klettern, zählen nur Siege. Einen solchen streben die Wormaten im Heimspiel gegen den SV Geinsheim an. Stark, der auf die Rückkehr von Markus Happersberger und Gianluca Mammone hofft, appelliert an den Charakter seiner Elf: „Viele Punktverlust waren Einstellungssache. Gegen Geinsheim muss diese stimmen.“



Aufrufe: 020.10.2017, 11:30 Uhr
Lukas GutzlerAutor