Ein Quartett muss gehen

Bereits als Abgänge fest stehen Thomas Gösweiner (zu Hoffenheim II), Sebastian Schmitt (Alemannia Aachen) und Steffen Straub (FSV Frankfurt). Bis Montagabend, so der Plan, sollte bei Wormatia die erste Gesprächsrunde beendet sein, während der Jones allen weiteren Spielern seines aktuellen Kaders deren Möglichkeiten für die kommende Saison aufzeigen mochte. Thema dürfte da neben der sportlichen auch die finanzielle Perspektive gewesen sein, muss der Gürtel an der Alzeyer Straße doch für die kommende Saison noch mal enger geschnallt werden.

Die Hintergründe mit Blick auf die Entscheidung, nicht mehr mit dem genannten Quartett zu planen, mochte Jones intern behalten. Nur so viel: „Wir haben zum Teil lange Zeit zusammengearbeitet. Wir haben aber darüber gesprochen, dass es notwendigerweise Veränderungen bei uns geben muss.“

Nicht überraschend kommt die Trennung von Ömer Yildirim, der nach eineinhalb Jahren ohne Spielpraxis (bei Erzgebirge Aue) nie richtig überzeugte und sich nun verletzungsbedingt (Kreuzbandriss) ohnehin erst mal im Krankenstand befindet. Deutlich überraschender ist die Entscheidung da sicher mit Blick auf Ricky Pinheiro und Benjamin Himmel. Speziell der 29-jährige Deutsch-Portugiese war Leistungsträger, kam in der abgelaufenen Saison auf 37 Einsätze in Liga und Pokal. Und mit Benjamin Himmel (34 Einsätze), der im letzten Saisondrittel seinen Status als Stammkraft verloren hatte, muss sich ein „echter“ Wormser nach sechs Jahren an der Alzeyer Straße einen neuen Verein suchen. Die Vermutung liegt nahe, dass die Wormaten gerade durch den finanziell engeren Rahmen verstärkt auf junge Spieler setzen möchten. Die Trennung von Mario Miltner, der 27-Jährige hatte seinen Platz im Tor im Herbst an den sechs Jahre jüngeren Steve Kroll verloren, passt da ins Bild.

Verlängert wurden derweil für die neue Saison die Verträge mit dem Trainerteam bestehend aus Max Mehring, Mario Cuc, Christian Adam und Werner Adler. Dies zur Freude von Steven Jones, der das Vertrauen in sein Team unterstreicht. Mehring sei an seiner Seite „viel mehr“ als ein Co-Trainer, Cuc extrem wichtig fürs Individualtraining der Rekonvaleszenten und als Bindeglied zu jungen Spielern: „Er bringt Spaß da rein.“ Dazu der Torwarttrainer Adam, Adler zur Gegneranalyse. Jones weiß, alle wollten „im gewohnten Team die Herausforderung Regionalligafußball in Worms“ angehen. Ab dem Trainingsauftakt am 18. Juni.

18- Juni, 16 Uhr: Trainingsauftakt

23. Juni: beim TuS Göllheim (Uhrzeit offen)

30. Juni: beim SV Gonsenheim (Uhrzeit offen)

3. Juli, 18 Uhr: beim SV Wehen-Wiesbaden

7. Juli, 16 Uhr: bei Spvgg. Oberrad

12. bis 15. Juli: Trainingslager

21. Juni, 18 Uhr: gegen FK Pirmasens (in Dahn)