2024-04-23T06:39:20.694Z

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Auch wenn es ungemütlich geworden wäre: Wormatia-Coach Steven Jones (links) und seine Co-Trainer Max Mehring (Mitte) und Christian Adam hätten gerne in Stadtallendorf gespielt.	Foto: photoagenten/Alessandro Balzarin
Auch wenn es ungemütlich geworden wäre: Wormatia-Coach Steven Jones (links) und seine Co-Trainer Max Mehring (Mitte) und Christian Adam hätten gerne in Stadtallendorf gespielt. Foto: photoagenten/Alessandro Balzarin

Die Trainer hätten lieber gespielt

SPIELABSAGE: Ausfälle passen weder der Wormatia noch den Pfeddersheimern in den Kram

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Worms. Man könnte ja meinen, die Absage des Spiels bei Eintracht Stadtallendorf käme dem Fußball-Regionalligisten VfR Wormatia Worms gerade recht. Schließlich stünde beim Nachholtermin der beste Torschütze der Wormatia, Thomas Gösweiner, wieder zur Verfügung. Doch diese einfache Rechnung will Wormatia-Coach Steven Jones nicht aufmachen: „Klar haben wir Thomas dann dabei, aber die Stadtallendorfer auch wieder ihren Kapitän Kevin Vidakovics. Mir wäre es lieber gewesen, wir hätten gespielt und wären im Spielrhythmus geblieben“, ist die Spielabsage für Jones kein Vorteil für sein Team. Allerdings hat die Sache für Jones auch seine positiven Seiten. „Wir gehen mit einem Erfolgserlebnis in das schwere Heimspiel gegen Waldhof Mannheim und haben ein paar Tage mehr, uns auf den Gegner vorzubereiten.“

Ganz überraschend kam die Spielabsetzung für die Wormaten nicht, die Bedingungen in Stadtallendorf sind bei längeren Frostperioden eben nicht optimal. „Und da sind ein paar Grad weniger als bei uns“, wurde Jones berichtet. Das hat zur Folge, dass schon jetzt die Partie am kommenden Mittwoch gegen den SC Freiburg II ebenfalls verlegt wurde. Fast hätten die Wormaten für den ausgefallenen Kick sogar noch ein Testspiel bekommen. „Da waren einige Anfragen, aber das war alles dann doch etwas zu kurzfristig“, sagt Jones.

Eine der Anfragen kam vom Trainer des Oberligisten TSG Pfeddersheim, der seine Heimpartie gegen den FV Eppelborn ebenfalls nicht austragen konnte. Auch Norbert Hess hätte gerne gespielt, musste aber einsehen, dass die Verhältnisse im Uwe-Becker-Stadion ein gefahrloses Fußballspiel nicht zugelassen hätten. Um zehn Uhr hatte die Platzkommission entschieden, dass der Rasen nicht zu bespielen ist. „Ich bin extra nach unserem Training noch einmal rausgefahren und habe mir den Platz angeschaut. Da waren Teile immer noch nicht aufgetaut. Es wäre einfach zu gefährlich gewesen, dort zu spielen. Da geht die Gesundheit einfach vor“, musste Hess zugeben.

Im Gegensatz zur Wormatia haben die Pfeddersheimer wenigstens den Vorteil, dass es ein Heimspiel ist, das nun unter der Woche nachgeholt werden muss. Denn die Wormaten müssen sich „irgendwann im März oder April“ durch den Feierabendverkehr nach Stadtallendorf quälen, die Pfeddersheimer dürfen zuhause ran. Mit dem FV Eppelborn hat sich die TSG schon auf den 14. März als neuen Termin geeinigt. Und sollten da die Platzbedingungen am Schießhaus dann ebenfalls kein Fußballspiel zulassen, hat Hess von Klassenleiter Hans-Bernd Hemmler den Auftrag bekommen, sich ersatzweise um einen Kunstrasenplatz als Ausweichquartier zu kümmern. „Aber das wird auch nicht so einfach“, sagt Hess mit Blick auf einige Spieler an diesem Wochenende, die auch auf Kunstrasen nicht ausgetragen werden konnten.



Auch in Gimbsheim geht nichts

Auch ein Kunstrasen bietet keine Garantie dafür, dass bei Frost gespielt werden kann- So musste Bezirksligist SV Gimbsheim die Partie gegen den VfL Gunderheim absagen, weil der Kunstrasen hätte Schaden nehmen können. „Der Hersteller empfielt, bei längerem Frost den Kunstrasen nicht zu nutzen“, erklärt der Gimbsheimer Coach Marc Franken. Die Fasern, die die Halme wieder aufrichten, könnten sonst Schaden nehmen.

Aufrufe: 026.2.2018, 12:00 Uhr
Carsten DietelAutor