2024-04-24T13:20:38.835Z

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Zukunft weiter offen: Über einen Verbleib von Alper Akcam (rotes Trikot) bei Wormatia ist noch nicht entschieden.	Foto: pa/Dirigo/Archiv
Zukunft weiter offen: Über einen Verbleib von Alper Akcam (rotes Trikot) bei Wormatia ist noch nicht entschieden. Foto: pa/Dirigo/Archiv

Auftakt mit Magengrummeln

Personelle Situation trübt die Vorfreude auf den Trainingsauftakt / Drei Torleute angekündigt

Worms. Es sind 16 Mann plus X. Genauer kann Steven Jones derzeit nicht sagen, wie viele Spieler er am Sonntag um 10.30 Uhr zum Trainingsauftakt erwarten darf. Bange ist dem Trainer von Fußball-Regionalligist Wormatia Worms deshalb aber nicht. Etwa fürs ,,X" kommen mit Marco Metzger, Alper Akcam und Kevin Lahn ja noch immer drei seiner Schützlinge der Vorsaison in Frage. ,,Es laufen noch Gespräche", weiß er - und ahnt lediglich: ,,Es könnte bei einem oder zwei schwer werden." Aber übers ,,X" hinaus weiß er ohnehin schon, dass ab Sonntag drei Torhüter-Kandidaten vorspielen werden. Das ist bitter nötig, ist doch die Trennung von Timo Utecht bereits Fakt. Und ein Verbleib von Stammkeeper Tim Paterok erscheint schwierig, liebäugelt der Paderborner doch mit einem heimatnahen Wechsel.

Namen der Kandidaten für die beiden Planstellen im Kasten möchte Steven Jones noch keine nennen. Die Runde macht aber schon mal der Name Lucas Menz, den es vor zwei Jahren von Wormatia zu Kickers Offenbach zog, der dort aber nicht glücklich wurde und mit den Wormaten stets in Kontakt blieb. Wirklich glücklich, auch das kann Jones nicht leugnen, ist er mit der Situation jetzt nicht. Er schmunzelt zwar zunächst, wenn er sagt: ,,Als Trainer darf man nie komplett zufrieden sein." Ernster wird er aber, wenn er betont: ,,Die Situation mit den Torhütern verursacht mir doch ein wenig Magengrummeln." Und wohin der Zug in Sachen Akcam, Lahn und Metzger denn jetzt fährt, das wüsste er schon gerne.

Überzeugt ist Jones aber auch, am Ende einen Kader mit 14, 15 Mann beisammen zu haben, ,,die schon Regionalliga oder höher gespielt haben". Der Rest sind die Talente, auf die Wormatia - nicht zuletzt orientiert an den eigenen finanziellen Möglichkeiten - verstärkt setzen möchte. ,,Wir haben da eine gute Mischung", zeigt sich der Coach zumindest an diesem Punkt überzeugt. Und zu dieser würden sicher auch Enis Aztekin (von TSG Pfeddersheim) und Arian Emerllahu (Darmstadt 98, U 19) als die bislang einzigen Zugänge zählen.

Überzeugt ist Jones auch davon, eine bestens motivierte Truppe in Empfang nehmen zu können. ,,Sie haben ihren Trainingsplan sehr fleißig abgearbeitet", weiß der Coach, der sich zur ,,Überwachung" einer Smartphone-App bediente: ,,Da werden die Daten gesammelt, das kann verschickt werden." Am Sonntag erwartet er folglich einen Kader, der im Ausdauerbereich schon mal über ordentliche Grundlagen verfügt. Beginnen möchte er die erste Einheit deshalb auch nur mit einer kurzen Laufeinheit: ,,Wir werden viel mit dem Ball machen."

Bleibt noch die Frage nach der eigenen Zukunft. Schließlich steht Steven Jones weiter ohne die für die Regionalliga nötige A-Lizenz auf dem Platz. Immerhin hat der Coach einen Platz für den nächsten Lehrgang zum ,,B-Trainer Elite" bekommen. Bereits am Montag geht es los, weshalb die Verantwortung erst mal verstärkt auf den Schultern von Maximilian Mehring und Mario Cuc liegen wird. Der VfR hofft derweil auf die Verlängerung einer Sondergenehmigung durch den Verband und sieht sich in guten Gesprächen.



Aufrufe: 025.6.2016, 12:00 Uhr
Carsten SchröderAutor