2024-04-25T08:06:26.759Z

Transfers
– Foto: Nückel

Auch Glockner und Burgio weg

Nach dem Abstieg in die Oberliga gibt‘s bei Wormatia weiterhin nur Abgänge zu vermelden

Worms. Es herrscht weiterhin Funkstille in Sachen Kaderplanung bei Wormatia Worms. Mit Kristjan Glibo hat der Fußball-Oberligist seinen Trainer für die neue Spielzeit mittlerweile zwar präsentiert. Mit Blick auf die künftige Mannschaft gibt es aber weiter nicht mehr als die Ankündigung, dass in den nächsten Tagen die ersten Namen präsentiert würden. Zu vermelden gibt es somit nach dem Abstieg aus der Regionalliga weiter nur Abgänge. So hat sich Giuseppe Burgio in Richtung Astoria Walldorf verabschiedet. Seine Laufbahn beendet hat Andreas Glockner.

„Ich hatte schon länger Probleme mit dem Knie“, erklärt dieser, weshalb er sich mit 31 Jahren dazu entschieden hat, die Fußballstiefel wegzuschließen. „Ich habe schon zu meiner Zeit in Köln für ein zweites Standbein gesorgt“, erzählt er. Vor zwei Jahren stand Glockner in Diensten von Fortuna Köln und trieb da seine Ausbildung zum Finanzberater voran. Als solcher will er künftig arbeiten.

Den Schritt ins Berufsleben vollzogen habe er „mit gemischten Gefühlen“, wie der Mittelfeldstratege sagt. Immerhin: „Ich habe sehr viel positives Feedback erhalten.“ Dies betont er übrigens auch mit Blick auf seine letzte Saison („turbulent“) bei Wormatia, von der er sagt: „Ich hatte nicht viele Mannschaften, die so homogen funktioniert haben.“ Auch abseits des Fußballs waren immer wieder Teile der Mannschaft gemeinsam unterwegs. Und als einer der Routiniers stand der ehemalige Junioren-Nationalspieler gerade den jüngeren Spielern auch gerne zur Seite. „Sie haben sich gerne mal Tipps bei mir abgeholt“, so der Breisgauer, der unter anderem beim SC Freiburg in erster und zweiter Liga als Profi unterwegs war. Seine finale Saison bei Wormatia hatte er sich freilich anders vorgestellt, bei 23 Regionalliga-Einsätzen stand er selten die kompletten 90 Minuten auf dem Platz. Dies gilt auch fürs letzte Saisonspiel. Das mit 1:2 verlorene Finale im Verbandspokal gegen den 1. FC Kaiserslautern verfolgte Andreas Glockner bis kurz vor Schluss von der Ersatzbank aus, was am Ende etwas nachhängt: „Ich hätte gerne bei meinem letzten Spiel auf dem Platz gestanden. Warum das nicht so war, weiß nur der Trainer.“

Ebenso nur für einen Kurzeinsatz reichte es bei Giuseppe Burgio im Pokalendspiel. Dabei war für den Mittelstürmer seine zweite Saison bei Wormatia doch recht ordentlich verlaufen, weshalb er sich mit acht Toren auch für eine weitere Anstellung in der Regionalliga empfahl. Der FC Astoria Walldorf präsentierte den 30-Jährigen jetzt als Nachfolger von Erik Wekesser, der zu Jahn Regensburg gewechselt ist. „Bei einem Spieler mit solch einer Qualität vor der Haustür müssen wir einfach zuschlagen“, erläuterte Walldorfs Sportlicher Leiter Roland Dickgießer die Verpflichtung: „Er hat seine Stärken im Strafraum und bringt eine große Erfahrung mit.“ Der gebürtige Mannheimer betont, für ihn stimme in Walldorf das Gesamtpaket: „Ich wollte in der Nähe Fußball spielen, mit der Möglichkeit meinen Trainerschein zu machen.“

Aufrufe: 012.6.2019, 09:00 Uhr
Carsten SchröderAutor