Am Schalttag wird der Hebel umgelegt

Eigene Jugend wichtig

Schließlich hat die Ende Februar beginnende Regionalliga-Restrunde erste Priorität und die startet für die Wormatia mit einem Hammer: das Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken ist das Sport1-Livespiel und wird deshalb am Montagabend um 20.15 Uhr ausgetragen. Am Schalttag, dem 29. Februar, wird also von Vorbereitung auf Wettkampfmodus gewechselt. Bis dahin hat Jones viel Zeit, seine erste Vorbereitungsphase in der Regionalliga mit Inhalten zu füllen. Das Personal, mit dem er in dieser Phase zusammenarbeiten wird, ist das altbekannte. ,,Stand heute, wird es keine externen Neuzugänge gegen", sagt Jones, der schon früher betont hatte, dass er mehr auf den Nachwuchs aus den eigenen Reihen setzen wolle. ,,Sicher wird in den ersten Wochen auch der ein oder andere Gastspieler bei uns mittrainieren, doch ich vertraue auf die Spieler unserer U 23." Ein Pool aus vier bis fünf Landesligaspielern soll regelmäßig bei Trainingseinheiten der Ersten Mannschaft dabei sein.

Doch Spielzeit und mindestens zwei Einheiten sollen jene Spieler auch im Team von Aydin Ay bekommen. ,,Wir werden sie behutsam an die Regionalliga heranführen", sieht Jones die Spieler dieses Youngster-Pools eher perspektivisch als Verstärkung. In der Rückrunde ist ihre vorrangige Aufgabe, den Trainingskader zu komplettieren und Erfahrung zu sammeln. Und den ein oder anderen freien Platz gibt es im Kader der Wormatia. Schließlich hat Rik Hiemeleers seinen Vertrag bei der Wormatia in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Außerdem wird Fabian Eck aufgrund seines Bandscheibenvorfalls in dieser Saison nicht mehr für die Wormser auflaufen. Die gute Nachricht ist dagegen, dass Eugen Gopko nach überstandenem Kreuzbandriss ins Mannschaftstraining einsteigen wird. ,,Er wird nicht alles und nicht mit voller Intensität mitmachen können, aber er ist wieder im Team dabei", freut sich Jones.

Kein Lactattest

Dass sich seine Spieler auch über die freien Tage fit gehalten haben, davon ist der Wormatia-Coach felsenfest überzeugt. ,,Es wird keinen Laktattest geben, dafür fehlen uns die finanziellen Mittel. Und wir werden auch keinen Spieler auf die Waage stellen. Uns reicht der Augenschein, und dann werden wir natürlich auch einen Fitnesstest machen."

Und Fitness brauchen die Spieler für eine Vorbereitung, in der die Wormser auch eine Reihe von Testspielen absolvieren, oft zwei an einem Wochenende. ,,Wir wollen allen Spielern die Chance geben, sich mehrfach 90 Minuten präsentieren zu können", begründet Jones die vielen Tests unter anderem gegen Viktoria Aschaffenburg (23. Januar, 14 Uhr in der EWR-Arena), den SV Alemannia Waldalgesheim (30. Januar) oder den Karlsruher SC II, der am 6. Februar in Worms gastiert. Insgesamt stehen elf Vorbereitungsspiele auf dem Programm, wobei der Gegner für die Genealprobe am 20. Februar vor dem Liga-Auftakt gegen Saarbrücken noch nicht feststeht.

- Vor dem eigentlichen Trainingsauftakt am Montag nimmt ein Teil der Wormatia-Mannschaft am Freitag und Samstag am 16. Rhein-Neckar-Hallenturnier im Ketsch teil. In der Vorrunde geht es gegen die Teams des VfR Mannheim, des VfB St. Leon sowie die Spvgg. Ketsch.

- Der Kader, mit dem Trainer Steven Jones am Turnier teilnimmt, besteht aus Torwart Timo Utecht sowie den Feldspielern Marco Metzger, Fatih Köksal, Enis Saiti, Sebastian Schmitt, Ricardo Antonaci, Patrick Auracher, Sandro Loechelt und Fabio Schmidt. Ersatzkeeper ist Enez Aslan.