2024-05-10T08:19:16.237Z

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Zurück an der Alzeyer Straße: Nach auskurierter Schambeinentzündung möchte Alper Akcam (links) bei Wormatia wieder durchstarten. Foto: Photagenten / Claus-Walter Dinger
Zurück an der Alzeyer Straße: Nach auskurierter Schambeinentzündung möchte Alper Akcam (links) bei Wormatia wieder durchstarten. Foto: Photagenten / Claus-Walter Dinger

Akcam und zwei Neue

Der VfR verpflichtet auch Meik Karwot und Jon Koshko / Dienstag gegen SV Waldhof

WORMS. Da ist er doch: Pünktlich zum Ende der Wechselperiode hat Alper Akcam bei Wormatia Worms seinen Vertrag für den Rest der Saison in der Fußball-Regionalliga erhalten. Und noch zwei weitere Unterschriften haben sich die Wormaten übers Wochenende geholt, denn auch Meik Karwot und Jon Koshko spielen bis zum Sommer für den VfR.

Speziell die Verpflichtung von Alper Akcam kam so wirklich überraschend nicht mehr. Der 27-Jährige hatte sich nach auskurierter Schambeinentzündung seit dem Herbst im Wormatia-Training wieder in Form gebracht. „Wir haben ja immer gesagt, dass wir ihm nach dem Ende seiner Leidenszeit helfen wollen“, erklärt Marcel Gebhardt, der bekennt, er sei froh, dass Akcam nun für die weitere Saison zur Verfügung steht, weil er sportlich wie menschlich „ein guter Junge ist“. In der Bilanz des Stürmers stehen 36 Regionalligaspiele für Wormatia.

Durch die Verpflichtung von Innenverteidiger Meik Karwot (zuletzt SVN Zweibrücken) sowie Defensivmann Jon Koshko (FC Arheilgen) wollen die Wormaten ihren Kader zudem auf breitere Schultern stellen. „Wir haben in der Vorrunde ja gesehen, dass wir hinten mitunter dünn besetzt sind“, sagt Gebhardt. Die Zeiten, während der Trainer Sascha Eller gezwungen war, etwa Stürmer Ali Özgün als Verteidiger auflaufen zu lassen, sollen der Vergangenheit angehören. Der 21-jährige Karwot, der schon für Hannover 96 II in der Regionalliga spielte, habe bereits im Sommer an der Alzeyer Straße mit trainiert, erzählt Gebhardt. „Der Kontakt ist nie abgerissen.“

Ein Allrounder für die Defensive ist der 26-jährige Jonathan Koshko. Der US-Amerikaner trainiert seit Beginn der Vorbereitung bei Wormatia und kam im Test gegen den SC Idar-Oberstein auch zum Einsatz. „Er will seine Chance in der Regionalliga suchen“, schildert Gebhardt, der nicht leugnet, durch den vergrößerten Kader auch den Druck von Maximilian Mehring (Rückenprobleme) nehmen zu wollen. Den Zeitpunkt für eine Rückkehr des Kapitäns vermag nämlich keiner zu sagen. „Das ist eine komplizierte Sache, die er in Ruhe auskurieren soll“, so der sportliche Leiter. Eller freut sich deshalb über die neue Alternative: „Ob als Sechser oder Außen- und Innenverteidiger - er ist flexibel einsetzbar.“

Bereits am Dienstag steht nun mit dem vergrößerten Kader ein erster Härtetest an, geht es doch in Mannheim gegen Ligarivale SV Waldhof. Die Blau-Schwarzen haben sich einiges vorgenommen und sogar gleich fünf Zugänge an Land gezogen: Mit Julian Ratei (von Darmstadt 98) ist ein neuer Verteidiger an den Alsenweg gewechselt, bei Jahn Regensburg hatte Mittelfeldspieler Patrick Haag im Sommer keinen Vertrag mehr bekommen. Und für die Offensive kamen nach dem spanischen Mittelstürmer Alami Saifeddine Bazza (UE Tarrega) kurz vor Ende der Wechselperiode noch Alban Ramaj (FC Homburg) und Shkemb Miftari (Stuttgarter Kickers). „Ich bin sehr froh, dass wir weitere Optionen haben“, freut sich Cheftrainer Kenan Kocak vor dem Test gegen Wormatia. Gespielt wird auf dem Kunstrasen des SC Rheinau, Frobeniusstraße, da der Rasen am Alsenweg gesperrt ist. Anpfiff ist um 18 Uhr.

Aufrufe: 03.2.2015, 13:00 Uhr
Carsten SchröderAutor