Voxtrup verschafft sich Luft im Kellerduell

Der Ärger stand Koray Sünger nach dem Spiel ins Gesicht geschrieben: „Wie so oft haben wir ein zu frühes Gegentor bekommen“, kritisierte der neue Trainer des SC Türkgücü. Bereits nach neun Minuten erzielte Voxtrup das 1:0. Ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld landete perfekt im Laufweg von Marius Marks, der den Ball problemlos per Kopf versenkte.

Türkgücü zeigte sich vom frühen Gegentreffer zunächst jedoch wenig beeindruckt. Bereits fünf Minuten später erzielten die Gastgeber den Ausgleich. Wieder fiel das Tor nach einem Freistoß: Aus eigentlich ungefährlicher Position, auf Höhe der linken Grundlinie, spielte Felix Sydikum den Ball an die Strafraumgrenze. Dort stand Süleyman Saglam bereit, der direkt abzog. Der Ball prallte unhaltbar von der Latte ins Tor: ein sehenswerter Treffer! Das Spiel blieb bis zum Pausenpfiff ausgeglichen mit Torchancen auf beiden Seiten. Zur Halbzeit hieß es trotzdem 1:1.

Die zweite Halbzeit begann beinahe wieder mit einem frühen Tor für die Gäste. Nach einem Fehlpass der Türkgücü-Abwehr stand Voxtrups Felix Negwer völlig allein im gegnerischen Strafraum. Seinen Abschluss hielt Torwart Niklas Kramer allerdings glänzend. Auch danach blieb Voxtrup am Drücker. Auf der linken Außenbahn setzte sich Joshua Frank gegen zwei Gegenspieler durch und gab den Ball in die Mitte zu Marks. Seinen Abschluss parierte Türkgücü-Torwart Kramer jedoch wiederholt sicher (68.).

Das Spiel kippte immer mehr in Richtung der Gäste, Voxtrup hatte nun Chancen am Fließband. Den Spielern von Türkgücü war hingegen zunehmend die Ermüdung anzusehen. In der 88. Minute konnte dann auch der starke Kramer den zweiten Gegentreffer nicht verhindern. Per Steilpass wurde Voxtrups Christoph Siebert in Szene gesetzt. Der 23-Jährige behauptete sich gegen im Laufduell gegen Türkgücüs Verteidiger und hämmerte den Ball mit dem rechten Spann ins lange Torwarteck – das inzwischen verdiente 2:1 für die Gäste.

In den letzten Minuten versuchte Türkgücü noch einmal alles. Die Kräfte reichten aber nicht mehr aus. Es blieb beim 2:1 für den VfR, der sich mit diesem Sieg auf Rang elf vorkämpfe. Türkgücü hingegen verliert durch die erneute Niederlage langsam den Anschluss. „Am Ende hat uns einfach die Kondition gefehlt, aber ich bin guter Dinge. Die Jungs haben sich bis zum Schluss nicht aufgegeben. Wir werden jetzt weiter an uns arbeiten und dann hoffentlich bald wieder Punkte einholen“, gab sich Sünger kämpferisch.

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