2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

Türkgücü und der FV Nimburg steigen in Kreisliga A auf

Trainerwechsel beim frischgebackenen Aufsteiger Türkgücü Freiburg +++ Baris Müllheim und VfR Umkirch schauen ins Leere

Das 3:4 zwischen Baris Müllheim und dem VfR Umkrich am Donnerstag hatte beide Teams enorm Kräfte gekostet. Ist es daher Zufall, dass sich beide Teams am letzten Spieltag der Aufstiegsspiele zur Kreisliga A nicht mit dem finalen Schritt belohnen konnten? "Wir waren sicher platt. Das war jedoch nur ein Faktor", gesteht Steffen Grünzig, Trainer des VfR Umkirch. Dem Jubel von Türkgücü Freiburg und dem FV Nimburg soll dies aber natürlich keinen Abbruch tun:

Türkgücü Freiburg - SC Baris Müllheim 4:3

Tore: 1:0, 2:0, 3:0 alle Aldemir (7./23./34.), 3:1 Sawo (43.), 4:1 Specht (45.), 4:2 Drammeh (74.), 4:3 Ceesay (90. - Die Fußballer von Türkgücü Freiburg konnten das mit Spannung erwartete Duell gegen den SC Baris Müllheim mit 4:3 (4:1) für sich entscheiden. Das unterlegene Team rutschte am letzten Spieltag der Relegationsrunde auf den 3. Platz ab und spielt somit auch in der nächsten Saison in der B-Klasse. Kurios: Trotz dem mit Abstand besten Torverhältnis und der besten Torausbeute (16 Tore in 4 Spielen) sollte es am Ende nicht reichen. Den zweiten Aufstiegsplatz holte sich der FV Nimburg mit einem Auswärtssieg in Umkirch.

Begleitet von der Champions-League-Hymne betraten die Teams vor rund 1.000 Zuschauern das Spielfeld. Bereits in der Anfangsphase, als die Gastgeber deutlich mehr vom Spiel hatten, erzielte Erdogan Aldemir die Führung für die Gastgeber. Nach rund 20 Minuten hatten die Markgräfler durch Amadou Ceesay die erste Gelegenheit, welcher nach einem abgefälschten Schuss in Ballbesitz kam und dann wenige Meter vor dem Tor scheiterte. Das 2:0 erzielte erneut Aldemir. Nachdem er zunächst nur den Pfosten traf, bekam er wenige Sekunden später eine zweite Chance und konnte das Spielgerät dieses Mal hinter die Torlinie befördern (23. Minute). Nachdem ein Baris-Schuss von Gökan Mordogan zur Ecke abgefälscht werden konnte, erhöhten die effizienten Gastgeber durch Aldemir auf 3:0 (34.). Eine Glanzparade von Tahsin Ali Pamuk verhinderte den Anschlusstreffer durch Ceesay. Zwei weitere Treffer gab es kurz vor der Pause zu verzeichnen: Abubacarr Sawo verkürzte zunächst auf 1:3, Tobias Specht stellte den alten Toreabstand jedoch wieder her. Sein abgefälschter Schuss lies Schlussmann Sulayman Jammeh keine Chance. Jammeh musste den privat verhinderten Philipp Vogler ersetzten. „Unsere Abwehr konnte der Mannschaft heute keine notwendige Stabilität geben. Wir haben unglückliche Tore kassiert“, erklärte Baris-Vorstand Ilhan Durmus nach Spielende.

Rund 15 Minuten vor Spielende verkürzte Baris Müllheim in einem insgesamt sehr fairen Spiel auf 2:4. Als sich die Nachspielzeit bereits zu Ende neigte, gelang Ceesay noch das 3:4. Am Ende setzten sich jedoch die Gastgeber verdientermaßen durch. „In der Schlussphase waren wir platt. Den Aufstieg haben wir nicht heute verspielt, sondern am vorletzten Spieltag gegen Umkirch“ gab Ilhan Durmus zu Protokoll. Türkgücü-Trainer Oktay Cankurt verabschiedet sich mit dem Aufstieg in der Kreisliga A: „Wir wussten, dass wir eine sehr starke Mannschaft haben. Wir haben es heute von Anfang an gut gemacht. Baris Müllheim wirkte nicht so konzentriert.“ In der kommenden Saison wird der bisherige Spieler Hakan Cakmak (28 Jahre) für das Team verantwortlich sein. Cakmak war in der Vergangenheit u.a. für den SSV Reutlingen in der Oberliga sowie für den SV Böblingen in der Verbandsliga im Einsatz.

VfR Umkirch - FV Nimburg 0:2

Tore: 0:1 Mick (8.), 0:2 Abdallah (44./FE). – In einem tempo- und abwechslungsreichen Aufstiegsspiel war letztlich die Effizienz ausschlaggebend. Während die Elf von Steffen Grünzig ein ums andere Mal beste Chancen ausließ, zeigten sich die Gäste vor der Pause eiskalt. „Uns hat nicht viel gefehlt. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und waren hintenraus etwas platt“, so Grünzig. Jubel in hingegen in Nimburg. Nach fünf dritten oder vierten Plätzen in Serie, gelang dem Team von Spielertrainer Gehad Hassoun der Aufstieg.

"Wir würden lügen, wenn wir nicht gerne diesen Schritt gemacht hätten", war Grünzig bedient. Seine Mannschaft hatte jedoch gerade in den Spielen zwei und drei der Aufstiegsrunde starke Leistungen gezeigt und durchaus nachgewiesen, dass sie für höhere Aufgaben bereit wäre. Einer solchen steht der FV Nimburg zur kommenden Saison nun gegenüber. Die Jubelszenen nach Spielende offenbarten Erleichterung und pure Freude.

Aufrufe: 023.6.2019, 21:15 Uhr
Daniel Thoma und Lukas Karrer (BZ)Autor