2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines
Vor dem VfR Umkirch liegt viel Arbeit, auch im Defensivverhalten. | Symbolfoto: Patrick Seeger
Vor dem VfR Umkirch liegt viel Arbeit, auch im Defensivverhalten. | Symbolfoto: Patrick Seeger

Die Aufräumphase läuft beim VfR Umkirch

Personelle Lage noch unklar vor dem Derby in March +++ Viele Baustellen im Team +++ Mehrere Neue sollen im Winter kommen

Verlinkte Inhalte

Die Lage beim VfR Umkirch schaut nicht allzu rosig aus, so empfindet es zumindest Trainer Sedat Simsek. Viele Langzeitverletzte, mangelnde Trainingsbeteiligung und viele Baustellen im Kader.
Die Abwehr als Hauptbaustelle zu bezeichnen, das wäre zu einfach, findet Simsek. "Klar, Zahlen lügen nicht, die Abwehr ist nicht sattelfest", antwortet er, als er auf die 47 Gegentore angesprochen wird. Eindeutig zu viel auch in seinen Augen. "Zu einer erfolgreichen Abwehr gehören aber auch das Mittelfeld und der Angriff, nur wenn alle mitmachen, kann es funktionieren." Er möchte nicht die Abwehrspieler als Hauptschuldige ausmachen. Er ist unzufrieden mit der aktuellen Situation, daraus macht er keinen Hehl."

Simsek sieht die Saison als Aufräumphase

Simsek spricht von einer Aufräumphase beim VfR Umkirch. Verschiedene Faktoren zählt er auf, die derzeit nicht passen. "Vor kurzem habe ich die zweite Mannschaft aufgelöst, dabei umfasst unser Kader auf dem Papier eigentlich um die 60 Spieler." Doch er wäre schon froh, wenn nur ein Bruchteil davon zu Training erscheinen würde. Ihn stört, dass der Fußball bei vielen die zweite oder dritte Geige spielt, nicht mit der nötigen Disziplin angegangen wird. "Das hat sich in Umkirch so eingebürgert". Viele haben die Auffassung, es wäre eine Hobbymannschaft. Vor der Saison hat Simsek mehrere Spieler suspendiert, er räumt auf in Umkirch, will wieder eine Mannschaft, die mit vollem Einsatz dabei ist. Potential sieht er in vielen seiner Spieler, "doch um das abzurufen, müssen sie trainieren."

Simsek spricht ganz offen, dass er auf die neue Saison hinarbeitet, damit der VfR da eine funktionierende Mannschaft hat, um wieder angreifen zu können. Wenn möglich will er den Kader bereits in der Winterpause verstärken, auch wenn ihm bewusst ist, dass es nicht einfach wird, neue Spieler im Winter zum Kommen zu bewegen. Es gibt auch schon Zusagen, die will er aber noch nicht veröffentlicht sehen.

Personelle Situation sieht nicht gut aus

Am kommenden Wochenende steht das Derby gegen den SC March für sein Team auf dem Programm. Das Spiel war wegen personeller Probleme verlegt worden, doch auch diesmal kann er nicht aus dem Vollen schöpfen. "Wer spielen kann weiß ich erst am Freitag" sagt Simsek, "aber eine Truppe bekommen wir zusammen." Die Favoritenrolle schiebt er gleich mal den Marchern zu. "Ich habe den SC beim letzten Spiel beobachtet, wir werden uns voll ins Zeug legen müssen, wenn wir da was holen wollen." Simsek hegt die heimliche Hoffnung, dass der SCM sie unterschätzen wird. Die drei Punkte wären unheimlich wichtig für sein Team, denn dann könnten sie den Anschluss an das Mittelfeld halten, würden gar Punkte technisch mit March gleichziehen.

Sedat Simsek wünscht sich, dass die Langzeitverletzten bald zurückkehren mögen, damit seine Auswahl an Spielern wieder größer wird, doch solange heißt es für sein Team ums Überleben kämpfen, "wir müssen so gut es geht Punkte gegen den Abstieg hamstern."
Aufrufe: 021.11.2013, 11:30 Uhr
Benedikt Hecht (BZ)Autor