2024-04-23T06:39:20.694Z

Interview
Sah die Rote Karte: VfR-Kapitän Sebastian Gohrke.Schmuck
Sah die Rote Karte: VfR-Kapitän Sebastian Gohrke.Schmuck

Rotsünder Gohrke: "Gelb hätte meines Erachtens gereicht"

Der Kapitän des VfR Neumünster im Gespräch

Es war ein ungewohntes Gefühl für Sebastian Gohrke. Erstmals seit dem 10. August des Vorjahres stand der etatmäßige Kapitän des SH-Ligisten VfR am Sonnabend in Hartenholm wieder in der Startelf. Und auch in Altenholz war er von Beginn an dabei. Der 30-Jährige ist bei Rasensport nicht mehr erste Wahl. Doch wenn er gebraucht wird, wirft er großen Kampf in die Waagschale. Am Montag war sein Job nach 84 Minuten vorbei, sah Gohrke doch wegen groben Foulspiels Rot. Wir sprachen mit ihm.

Altenholz’ Trainer Kristian Hamm bezeichnete Ihre Aktion, die zum Platzverweis führte, als eher „Dunkelgelb“. Wie haben Sie die Szene erlebt?
Gohrke: Ich komme in diesem Zweikampf (mit Julian Langnau, Anm. d. Red.) zu spät, aber das war ja eher ein taktisches und kein grobes Foul. Gelb hätte auch meines Erachtens gereicht.


Der VfR hat beide Spiele über Ostern gewonnen. Wie fällt Ihre Bilanz aus?
Die Punktausbeute sagt ja alles. Wir können zufrieden sein.


Sie standen nach vielen Monaten als Reservist nun zwei Mal in der Startelf. Welche Gefühle beschlichen Sie dabei?
Das waren selbstverständlich gute Gefühle, zumal es in unserem Team immer Spaß macht. Belastungstechnisch war es aber ein anderer Schnack als im Training.


Dem VfR gehen so langsam die Defensivakteure aus. Sehnt die Mannschaft daher das Saisonende herbei?
Nein, das ist bei uns kein Thema. Dafür sind wir viel zu heiß aufs Punktesammeln.


Bleiben Sie dem VfR erhalten?
Das steht noch nicht fest. Ich fühle mich wohl in Neumünster, aber es bleibt abzuwarten, welche Pläne die Trainer für die neue Saison haben. Wir werden in Kürze über meine Zukunft sprechen.
Aufrufe: 020.4.2017, 17:00 Uhr
SHZ / sasAutor