2024-04-19T07:32:36.736Z

Transfers
Seine Zeit im Trikot des FC Ehekirchen geht nach der Saison zu Ende: Fabian Scharbatke kehrt im Sommer zu seinem Ex-Verein VfR Neuburg zurück. 	F.: Xaver Habermeier
Seine Zeit im Trikot des FC Ehekirchen geht nach der Saison zu Ende: Fabian Scharbatke kehrt im Sommer zu seinem Ex-Verein VfR Neuburg zurück. F.: Xaver Habermeier

Scharbatkes Rückkehr

Der Torjäger des FC Ehekirchen wechselt im Sommer wieder zum VfR Neuburg

Paukenschlag im regionalen Fußball: Fabian Scharbatke verlässt nach der laufenden Saison den Bezirksliga-Spitzenreiter FC Ehekirchen und kehrt zum Landesligisten VfR Neuburg zurück. „Ich habe mitbekommen, dass Fabian Ehekirchen verlassen will und auf dem Markt ist“, sagt VfR-Trainer Christian Krzyzanowski. „Daraufhin habe ich um ihn gekämpft und überzeugen können, zu uns zu wechseln.“

Krzyzanowski und Scharbatke kennen sich gut, haben bereits einige Jahre zusammengearbeitet. Zunächst im Jugendbereich bei der JFG Neuburg, dann eineinhalb Jahre beim VfR. Im Winter 2016 kam es zum Bruch. Scharbatke wollte den damaligen Bezirksligisten verlassen und zum FC Ehekirchen, der eine Klasse höher aktiv war, wechseln. Nach zähen, wochenlangen Verhandlungen, die auch in der Öffentlichkeit ausgetragen wurden, einigten sich die Vereine auf eine Ablösesumme, der Transfer kam zustande.

Die Rückkehr nach Neuburg geht nun geräuschloser über die Bühne. „Ich kann Fabian verstehen“, sagt FCE-Abteilungsleiter Simon Schmaus, „er wollte sportlich den nächsten Schritt machen“. Scharbatke habe den Verein vor einigen Wochen informiert, Ehekirchen im Sommer verlassen zu wollen. Der 22-Jährige spielte bei Regionalligist FC Pipinsried und Bayernligist TSV Rain vor. Eine Einigung über eine Zusammenarbeit stand kurz bevor, ehe doch noch der VfR Neuburg ins Spiel kam und das Rennen um den Torjäger gewann.

Der FC Ehekirchen, der als Tabellenführer der Bezirksliga Nord den Aufstieg in die Landesliga im Visier hat, verliert damit seinen Toptorjäger. 22 Treffer in 20 Spielen stehen für Scharbatke in dieser Saison zu Buche, bereits in der vergangenen hatte er 18 Treffer erzielt. „Sportlich ist es ein herber Verlust. Manche in unserem Verein werden den Wechsel vielleicht nicht verstehen, da wir und der VfR nächste Saison in der gleichen Liga spielen könnten“, sagt Schmaus. Doch Ehekirchen müsste damit leben und habe auf der Suche nach einem Nachfolger bereits erste Gespräche geführt.

„Fabian hat uns versichert, bis Saisonende weiter 100 Prozent zu geben“, sagt Schmaus. Auch Scharbatke selbst will sich erfolgreich aus Ehekirchen verabschieden. „Ich hatte eine richtig schöne Zeit beim FCE und bin dem Verein dankbar, dass er mich damals geholt hat.“ Für ihn zähle nun „nur der Aufstieg, nichts anderes“, fügt der Angreifer hinzu, der als Hauptgrund für den Wechsel die bessere „sportliche Perspektive“ angibt.

„Ich habe mit einigen Vereinen gesprochen“, erzählt Scharbatke, letztlich habe aber am meisten für eine Rückkehr zum VfR Neuburg gesprochen. „Ein großer Vorteil ist, dass ich dort bereits alles kenne“, sagt er. „Der Kontakt zwischen mir und Christian Krzyzanowski ist nie abgerissen, außerdem habe ich noch einige Freunde in der Neuburger Mannschaft.“ Mit diesen wird er künftig wieder gemeinsam auflaufen.

„Fabian hat sich in den vergangenen Jahren unheimlich weiterentwickelt“, lobt Krzyzanowski, der glücklich ist, einen der „besten Stürmer der Region“ für die Lilaweißen gewonnen zu haben. „Fabian hat einen Torriecher, den man eben hat oder nicht, dazu einen sehr starken linken Fuß.“

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Aufrufe: 017.3.2019, 08:50 Uhr
Neuburger Rundschau / Benjamin SigmundAutor