2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
F: Roland Adrion
F: Roland Adrion

Déjà-Vu in Wirtheim

RELEGATION: +++ KOL-Relegation in gleicher Konstellation wie im Vorjahr +++ Wirtheims Trainer Wolf will Wiedergutmachung +++ Moralischer Nachteil für Meerholz +++

Am Freitag um 19 Uhr steigt das Hinspiel der Kreisoberliga Gelnhausen-Relegation zwischen dem TSV Wirtheim und dem VfR Meerholz. Interessant hierbei ist, dass in der vergangenen Saison exakt die gleichen Teams ebenfalls in der Relegation aufeinandergetroffen sind – damals mit dem VfR Meerholz als Sieger.

Der TSV Wirtheim hat sein Minimalziel für diese Saison mit dem Erreichen des Relegationsplatzes erreicht. Trainer Marcus Wolf weiß allerdings auch, dass die Punkteausbeute von 70 Zählern letztes Jahr vermutlich für den direkten Aufstieg gelangt hätte: „Zwar wären wir mit der Anzahl an Zähler letztes Jahr direkt aufgestiegen, aber diese Saison muss man einfach den Hut vor den Leistungen von Ayyildizspor und Niedermittlauf ziehen, die sich den direkten Aufstieg verdient haben.“

Hinsichtlich des anstehenden Relegationsspiels sieht Wolf dieses Jahr moralische Vorteile auf Seiten seines Teams, denn letzte Saison hat der VfR sich gerade eben noch in die Relegation retten können, dieses Jahr sind sie unglücklicherweise am letzten Spieltag auf den Relegationsplatz abgerutscht: „Letzte Saison hatte Meerholz die Euphorie. Das sieht dieses Jahr anders aus. Wenn man sich am letzten Spieltag rettet, gibt es einem psychologisch ein ganz anderes Gefühl, als wenn man vom sicheren Ufer abrutscht. Zudem hat Meerholz noch einen Spieltag vor Saisonende ihren Trainer entlassen und mit Klaus Dörner einen Freund von mir als Retter in der Not engagiert. Ich freue mich auch auf das Aufeinandertreffen mit ihm.“

Der ehemalige Zweitligaprofi hat zum diesjährigen Zeitpunkt der Saison zudem eine wesentlich bessere personelle Situation: „Letztes Jahr gingen wir gegen Ende der Saison auf dem Zahnfleisch. Die Saison war lang und das hat man meinen Jungs angemerkt. Dieses Jahr ist das anders, denn ich kann nahezu aus dem Vollem schöpfen, was mir richtig leid tut, denn ich werde dem ein oder anderen Spieler, der diese Saison 20 Einsätze hatte, sagen müssen, dass er leider nicht eingesetzt wird. Meine Jungs sind dieses Jahr erfahrener, wissen, was sie erwartet und werden die Atmosphäre mit den vielen Zuschauern in Euphorie umwandeln, da bin ich mir sicher. Meerholz wird schwer einzuschätzen sein, denn mit Dörner haben sie einen ganz anderen Trainertyp als noch mit Strutt, der im letzten Saisonspiel auch wieder komplett anders aufgestellt hat. (Bspw. Mario Grohs wieder in der Innenverteidigung statt im Sturm) Alle Infos sind somit hinfällig. Wir werden am Freitag unser Spiel durchziehen, genau wie wir es in den letzten Wochen gemacht haben, in welchen wir entweder Rückstände gedreht oder souverän gewonnen haben. Wir kennen die Stärken und die Schwächen der Meerholzer, sind Selbstbewusst, Siegessicher und topfit. Wir können und werden Vollgas geben!“

Aufrufe: 031.5.2017, 11:26 Uhr
Felix SchellAutor