Es gibt Tage, da möchte Tom Schiefen am Spielfeldrand schier verzweifeln, weil absolut nichts funktioniert. Es gibt aber auch Partien, in denen der Trainer des Fußball-A-Kreisligisten VfR Marienfeld seine Mannschaft ob einer Galavorstellung fast selbst nicht mehr wiedererkennt. „In diesem Jahr sind wir bisher eine echte Wundertüte, eine Woche gut, eine Woche schlecht“, mahnt der Übungsleiter die fehlende Konstanz an.
Dass der VfR zu Saisonbeginn in einem Leistungstief steckte, dafür kennt Schiefen die Gründe: „Verletzungspech und Urlaub haben dazu geführt, dass die Jungs konditionell einfach nicht auf der Höhe waren“, sagt er. Mittlerweile scheinen die Kicker jedoch auf dem richtigen Weg zu sein, wie die jüngste Vorstellung trotz der 2:3-Niederlage in Buisdorf beweist. „Die Spieler haben inzwischen gemerkt, dass sie es doch noch können“, freut sich Schiefen. „Ich hoffe, wir können jetzt auch mal zwei gute Spiele hintereinander absolvieren.“
Ein Problem lässt sich nicht wegdiskutieren: Im Angriff reduzieren sich die Marienfelder auf ihren Top-Torjäger Nicolas M'Bo. „Auf ihn konzentriert sich wirklich alles“, stöhnt der Coach. Kein Wunder: Der etatmäßige Kapitän Marcel Trömpert fällt mit einem Muskelriss längerfristig aus, und Alexander Müller, der in der zurückliegenden Saison regelmäßig traf, kann berufsbedingt nur noch unregelmäßig trainieren. „Das macht sich zweifelsohne bemerkbar“, erklärt Schiefen.