Der schlug sich so tapfer, dass bis kurz vor dem Saisonende der Klassenerhalt sogar noch möglich war. Am Ende reichte es aber nicht. Der 15. Platz bedeutete schließlich den Abstieg. Angesichts der schwierigen Umstände konnte der VfR die Oberligabühne immerhin hoch erhobenen Hauptes verlassen.
Mit großen Erwartungen und hohen Ambitionen startete der Absteiger in die Landesliga. Doch die (teils hausgemachten) Probleme blieben die gleichen. Dazu kam eine Portion Überheblichkeit, für die es zu keiner Zeitpunkt einen Anlass gab. Die angepeilte Rückkehr konnte daher schnell ad acta gelegt werden. Mittelmaß mit Tendenz nach unten heißt die Realität nach Ablauf der Hinrunde. Anfang Dezember legte Cherfi nach siebeneinhalb Jahren sein Amt nieder.
Schon seit Längerem forderte der Beruf zu viel Zeit. Wunschgemäß übernahm Co-Trainer Fabian Wiegers bis zum Saisonende den Posten des Chef-Trainers, Kevin Enke blieb Co-Trainer. Zwei Wochen nach seiner Zusage gab Wiegers bekannt, in der nächsten Saison zum Liga-Konkurrenten Süchteln zu wechseln. Diese Entscheidung fiel nicht nur aus persönlicher Nähe zum ASV. Zu ungewiss erschien dem 29-Jährigen Trainertalent auch die sportliche Zukunft der Grün-Weißen.
Denn mit Präsident Thomas Schlösser geht die treibende Kraft an der Kölner Straße im neuen Jahr von Bord. Das kündigte der „Macher“ des VfR bereits im Mai an.