Vor dem Pokalspiel bei TuRU Düsseldorf am vorigen Mittwoch wollte Trainer Josef Cherfi kein Risiko eingehen und verzichtete auf eine Nominierung der einen oder anderen angeschlagenen Kraft. Cherfi bediente sich notgedrungen bei der U19, die in der Niederrheinliga spielt und startete damit gleichzeitig einen Test, in wie weit sich die Nachwuchsspieler bereits behaupten können. Das Experiment scheint gelungen. Christian Sadlowski und Sebastian Görres, der beim 1:2 den Ehrentreffer erzielte, hinterließen von Beginn an einen guten Eindruck. Sadlowski deutete ja bereits gegen Hiesfeld an, dass er eine Alternative sein kann. Eine gezielte Dauerlösung soll der Zugriff auf die Jugend nicht sein, auch wenn Cherfi ein Positivbeispiel aus jüngerer Vergangenheit parat hat: "Spieler wie Sadlowski sind hohe Belastungen gewöhnt. Trotzdem sprechen wir uns natürlich mit dem A-Jugendtrainer ab. Alexander Lipinski ist aber auch Beispiel, wie schnell es gehen kann. zum Stammspieler zu werden. Eine Dauerlösung für die Quantität des Kaders ist das aber nicht. Wir werden uns in der Winterpause umsehen".
Um an der Kölner Straße gegen den Tabellenelften nach fünf vergeblichen Versuchen endlich die ersten Punkte einfahren zu können, hofft Cherfi auf eine ähnlich gute und engagierte Leistung wie im Pokal: "Es ist sehr wichtig, dass wir daran anknüpfen. Das hat nach Fußball und nach einem Plan ausgesehen. Und es gibt keine Diskussion mehr über fehlende Fitness. Wir müssen jetzt konstant weitermachen und den Sieg erzwingen."