Die erste nennenswerte Chance gehörte den Gastgebern, doch VfR-Keeper Halil Özeclik parierte den gut getretenen Freistoß (10.). Bis zur ersten Krefelder Möglichkeit mussten die mitgereisten Fischelner Anhänger eine Viertestunde warten. Aber auch diesmal hatte der Schlussmann das bessere Ende für sich, als Philipp Sprenger einen Flachschuss von Kevin Breuer aus dem rechten unteren Eck fischte (25.). Wenig später scheiterte auch Emre Özkaya am Velberter Keeper (30.). Aber nur eine Minute später durften die Gäste jubeln. Breuer zirkelte eine Ecke auf den kurzen Pfosten und Sprenger beförderte die Kugel selbst ins Netz (31.). Die Führung war mittlerweile verdient, denn die Gäste hatten, abgesehen von Problemen in der Anfangsphase, schon zu diesem Zeitpunkt mehr vom Spiel.
Dass die Führung weiter Bestand hatte lag aber auch an Özcelik, der mit einer starken Reaktion kurz nach dem 1:0 den durchaus möglichen Ausgleich verhinderte und auch insgesamt eine gute Partie lieferte. Kurz vor dem Pausentee gelang den Gästen zum richtigen Zeitpunkt noch das 2:0. Breuer fand nach einer sehenswerten Kombination Dominik Oehlers, der Sprenger keine Abwehrchance ließ (43.).
Begünstigt durch einen Ballverlust im Fischelner Mittelfeld verkürzten die Gastgeber kurz nach Wiederbeginn durch einen Treffer von Christian Schlösser auf 1:2 (49.). Den Anschlusstreffer steckten die Gäste aber gut weg und stellten nur 120 Sekunden später durch Philipp Reichardt den alten Abstand wieder her. Der 28-jährige aufgerückte Defensivmann erzielte nach einem Freistoß von Breuer per Kopf aus zentraler Position das 3:1 (51.). Im Anschluss an den dritten Treffer hatten die Krefelder ihre wohl stärkste Phase in dieser Partie, versäumten es aber noch, ein Tor nachzulegen. Mit frischen Kräften versuchten die Hausherren natürlich das Ruder noch einmal herum zu reißen. Doch es dauerte bis in die Schlussphase, bis es ihnen gelang, den Druck auf die Cherfi-Elf zu erhöhen, die ihre Aufgabe aber bis zum Schluss gut erledigte.
Trainer Josef Cherfi zog hinterher ein durchweg positives Fazit: "Über 90 Minuten war das ein verdienter Sieg. Die Mannschaft hat sehr souverän gespielt auf einem Platz, der deutlich größer ist als unserer. Mit der Leistung kann mehr als zufrieden sein."