Aus einem Konter heraus gelang Florian Hornig früh das 1:0 für Kandel (4.). Nicklas Schlosser schickte Arif Güclü zum 1:1 steil (15.). Bei David Wagners 2:1 ließen zwei Pfälzer ein halbes Dutzend Mainzer alt aussehen (31.). Es dauerte bis zur 87. Minute, ehe Necmi Gür mit einem 22-Meter-Schuss in die Ecke erneut ausglich. Der TSV drückte weiter, Kandel klärte per Kopf Richtung Mittellinie, wo Pascal Huell den Ball aus der Drehung in einer Bogenlampe über Denis Ademovic ins Netz bugsierte (90.).
Trainer findet das TSV-Spiel „grottenschlecht“
Drei 100-prozentige Chancen zählte Meeth seitens des TSV. „Es war längst nicht so eklatant wie in den anderen Pokalrunden“, betont der 43-Jährige, „das Spiel war grottenschlecht von uns, wir hatten eine miserable Zweikampfquote.“ Dabei stimmten die Vorzeichen eigentlich. Nenad Simic hatte sich Urlaub genommen, der Sportliche Leiter Frank Gerhardy brachte Janek Ripplinger, Serdal Günes und Marc Schöne nach Feierabend noch rechtzeitig zum Spielort. „Wir hatten gut trainiert, Kräfte getankt, gegen die Chinesen prima gespielt. Die Jungs wollten. Umso verwunderlicher war, was wir dann abgeliefert haben“, schüttelt Meeth den Kopf.
TSV Schott Mainz: Ademovic – Kern (84. Günes), Simic, Just, Schlosser – Schwarz, Gür – Güclü, Sinanovic (76. Abou Daya), Eba-Eba (46. Soultani) – Ripplinger.